Eifel: Geburtstagsfeier auf dem Nürburgring – Oldtimer-Motorräder starten beim Tagesausflug „Rund um Bad Münstereifel“
Nürburgring Classic: 90 Jahre Ring
Am Wochenende wird Geburtstag gefeiert. Der Mythos „Nürburgring“ wird 90 Jahre alt. Dazu werden im Rahmen der „Nürburgring Classic“ zahlreiche Rennen mit Fahrzeugen aus den verschiedenen Epochen des Rennsports ausgetragen. Das Event soll in den Folgejahren einen festen Platz im Jahreskalender der historischen Motorsportveranstaltungen am Nürburgring haben. Die Veranstalter der „Nürburgring Classic“ gehen dabei neue Wege. Historischer Motorsport und die Klassiker-Leidenschaft vieler Besitzer und Fans sollen zusammenkommen. Jeder, der einen Klassiker besitzt, kann dabei sein und in verschiedenen Läufen und Veranstaltungsteilen auch ohne viel Aufwand selber starten.
Am 18. Juni 1927 wurde die Strecke rund um das kleine Eifelörtchen Nürburg eröffnet. Im Eröffnungsjahr gewann der legendäre Rudolf Caracciola im Kompressor-Mercedes das erste große Automobilrennen auf dem Ring. Am kommenden Wochenende sind es die Oldtimer der FHR Dunlop Langstrecken-Trophy, die gemeinsam mit der Youngtimer Trophy ein dreistündiges Rennen auf der Nordschleife austragen. Vom Vorkriegsrennwagen bis zu Formel-2-Rennern und historischen Motorrädern reicht die Palette in den weiteren Läufen. Einige Werksmuseen zeigen ihre Rennwagen. Unter anderem werden die Fahrzeuge der historischen DTM (Deutsche Tourenwagen Meisterschaft) genauso zu sehen sein wie Sportwagen und GT’s der 1950er und 60er Jahre.
Kurz und gut: Der Grand-Prix-Kurs und die Nordschleife werden bevölkert sein von historischen Fahrzeugen, die eng mit der Nürburgring-Historie verbunden sind. So ist im sogenannten „Elefantenrennen” der Vorkriegsrennwagen der Kompressor-Mercedes zu sehen, in dem Rudolf Caracciola das erste Eifelrennen 1927 gewann, mit dem der Nürburgring eröffnet wurde. Aus der unmittelbaren Nachkriegszeit werden Veritas-Rennwagen gezeigt, die am Nürburgring gebaut wurden.Beim Lauf der „Sportwagen und GT´s“ geht der Euskirchener Markus Maier in einem BMW 2002 Baujahr 1972 an den Start. „Der Nürburgring wird 90 Jahre, das Auto ist 45 Jahre alt und ich habe diese Woche meinen 45. Geburtstag gefeiert. Wenn das kein Grund zum Feiern ist“, freute sich Markus Maier, der über der Boxengasse des Nürburgrings seine“Medienkraftwerk Lounge“ betreibt, vor dem Rennen. Der BMW 2002 war in seiner „aktiven Zeit“ einer der besten Tourenwagen bis 2 Liter Hubraum, die man fahren konnte. Markus Maier wird den bayrischen Motorsportler gemeinsam mit Nico Kalf einsetzen. Nico ist der Sohn von Bernd Kalf, Inhaber des Oldtimer Centrums Bonn, wo der BMW für das Rennen vorbereitet wurde. Der Euskirchener ist normalerweise in modernen Rennwagen – wie zum Beispiel einem BMW M235i Cup unterwegs – und muss sich sicherlich an das historische Renngerät erst einmal gewöhnen. „Das Team hat tolle Arbeit geleistet. Ich habe mir bei meinem Rennfahrerkollegen und Freund Frank Stippler aus Bad Münstereifel unter der Woche noch einige Ratschläge zum Fahren mit einem solchen Gefährt geholt. Frank fährt neben den hochmodernen Autos auch immer wieder mit historischen Rennwagen und konnte mir einiges erzählen“, freut sich Markus Maier auf seinen Einsatz.
Neben dem historischen Motorsport auf der Strecke gibt es für die Besucher auch eine aufwändige Ausstellung zum Jubiläum zu bestaunen. „ring°marks – Auf den Spuren der Legenden“ führt mit faszinierenden Schaustücken und detaillierten, mehrsprachigen Multimedia-Informationen durch die Geschichte.
Motorsport-Meeting mit über 12 Rennen und Sonderläufen
3-Stunden Rennen der FHR-Langstrecke und Youngtimer als „ADAC-Eifelrennen“
Deutsche Tourenwagen Classics: Ehemaligen DTM und STW – Rennfahrzeugen
Motorrad-Sonderlauf-Eröffnungsrennen 1927
Elefanten-Rennen der Vorkriegsfahrer
Veritas-Treffen und Jubiläumslauf „70 Jahre“
Formel-Monoposto der Formel Junior & Historische Grand Prix Wagen
Sonderlauf „Rennsportwagen und GT-Fahrzeuge der 50er & 60er Jahre“
Historische Tourenwagen Trophy (HTGT)
„Kampf der Zwerge“ – Rennen Fiat 500, Abarth TC, Minis, Steyr Puch
Historische Formel 2 – Historic Sports Car Club / HSCC
„A gentle drivers trophy“ – AGDT – Läufe
Der Zeitplan
Historische Motorradausfahrt “Rund um Bad Münstereifel”
Genau eine Woche nach dem historischen Geburtstagswochenende am Nürburgring knattern die Oldtimer-Motorräder „Rund um Bad Münstereifel“. Für viele Liebhaber ist diese Ausfahrt der historischen Motorräder bis Baujahr 1939 eine feste Größe im Kalender. Die herrliche und abwechslungsreiche Eifellandschaft, die ausgewählt schönen Motorräder und die Hobbyfreunde machen dieses Treffen so besonders. Nicht umsonst lautet der Untertitel der Ausfahrt „Unter Freunden in der Eifel“.Rund 240 Maschinen werden die Strecke unter die Räder nehmen. Die Strecke ist in zwei Abschnitte unterteilt. Die große Runde (126 km) endet nach der Rückkehr von der Mittagsrast in Insul, und die Teilnehmer können sich dann entscheiden, noch eine kleine Nachmittagsrunde (rund 50 km) dranzuhängen.
Start und Ziel der Motorrad-Wanderfahrt durch die Eifel ist, wie bereits in den vergangenen Jahren, Insul an der Ahr. Am 24. Juni gegen 9.15 Uhr startet die erste Runde am Hotel Ewerts über die „Linder Höhe“ zum ersten Etappenziel in Bad Münstereifel am Orchheimer Tor. Von dort aus geht es über kleine und kleinste Straßen zur Mittagsrast in Zülpich auf dem Gelände der Landesgartenschau, wo Zuschauer die Gelegenheit haben, sich die Fahrzeuge in aller Ruhe anzuschauen. Über Satzvey und Iversheim geht es dann zurück nach Insul. Am Nachmittag starten man dann über Reifferscheid und Adenau auf eine zweite Runde. „Die Eifel mit ihren kleinen, verwinkelten Sträßchen und teilweise gegensätzlichen Landschaften ist ein ideales Terrain für eine solche Ausfahrt“, so Josef Werhahn, Chef-Organisator der Ausfahrt seit der ersten Stunde. „Darüber hinaus möchten wir mit unseren alten Maschinen als Vorbild für Motorradfahrer in der Eifel dienen: Motorradwandern und nicht Rasen ist das Motto. Alle Teilnehmer sind zur umsichtigen Fahrweise angehalten, unser vorbildliches Verhalten ist wichtig für ein gutes Miteinander mit den Anwohnern. Wir möchten uns durch diese Initiative für die Bewohner der Eifel wahrnehmbar von den üblichen oft unverantwortlichen Motorradfahrern differenzieren, die die Geduld der Bevölkerung oft strapazieren.“
„Verantwortung für unser Handeln übernehmen wir auch durch unsere Zuwendungen an den guten Zweck“, so Thomas Welzel, Pressesprecher der Veranstaltung. „Wie in jedem Jahr geht der Überschuss der Veranstaltung wieder jeweils hälftig an die Jeannette Gräfin-Beissel von Gymnich- Stiftung für benachteiligte Kinder und Jugendliche im Rheinland und an die Gemeinde Insul für lokale Projekte im Dorf.“ Rund 50 Helfer unterstützen bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung ehrenamtlich. Infos zur Veranstaltung gibt es unter: www.motoclub.de
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