Eifel: Viele Sportler und Teams aus dem Verbreitungsgebiet von EIFELON gehen beim Radmarathon rund um die Nordschleife an den Start.
Radsport
Rad am Ring
Am Wochenende wird es auf der Nürburgring Nordschleife ganz leise. Nicht die laut brüllenden Rennsportmotoren bestimmen die Szene, sondern Radsportler aus aller Herren Länder. Bereits 1966 war die Rennstrecke der Austragungsort der Rad-WM. Dabei krönte sich Rudi Altig zum letzten deutschen Radweltmeister auf der Straße. Nachdem über Jahrzehnte hinweg der Nürburgring exklusiv den Motorsportlern gehörte, spross 2003 mit dem ersten Rad am Ring wieder ein zartes Radsport-Pflänzchen aus dem Motorsport-Asphalt. Damals war die Veranstaltung noch ein Mini-Event mit 73 Startern im 24-Stunden-Rennen. Am morgigen Samstag werden mehr als 8.500 Teilnehmer an den Start gehen – zweimal rund um die Uhr.Mit dabei auch einige Teams aus dem Verbreitungsgebiet von EIFELON. Seit fünf Jahren organisiert der Engelgauer Sascha Poth unter dem Namen „Ledschends“ Mannschaften, die für einen guten Zweck ihre Runde um die legendäre Nordschleife drehen. In diesem Jahr hat Poth gleich drei Mannschaften und zwei Einzelfahrer für das größte Rad-Event in Deutschland gemeldet. Alle Starter der Ledschends starten dabei für die Hilfsgruppe Eifel.
Ihre 1. Mannschaft ist ein schnelles Viererteam mit dem Kommerner Dominic Aigner, dem ehemaligen Radrennprofi und ARD-Tour de France-Experten Paul Voß sowie den beiden Neuseeländern James Early und Richard Lawson. Dabei wollen die Vier den Titel des 4er-Team Gesamtsiegers von 2016 natürlich verteidigen.
Die 2. Mannschaft ist ein 8er Team. Dabei ist mit Gerd und Daniel Aigner aus Kommern auch ein Vater und Sohn-Gespann. Neben fünf weiteren Fahrern wird auch der Kommerner Wilfried „Donner“ Oberauner für die Hilfsgruppe in die Pedale treten.
Die 3. Mannschaft wird ebenfalls in der Kategorie 4er-Team an den Wettkampf gehen. Dabei wird es sich um ein reines Österreicher-Team handeln, an deren Spitze der ehemalige Radprofi Rene Haselbacher stehen wird.
Bei den Einzelstartern hat Poth eine absolute Sensation zum Nürburgring gelockt. Für die Ledschends startete der Hawaiianer Armando Espinoza und wird damit wohl der Sportler mit dem weitesten Anreiseweg sein. Der ehemalige Kampfhubschrauber-Pilot der US-Marine ist achtfacher Ironman-Finisher und leidenschaftlicher Radsportler. „Ich war zum Surfen in Maui und habe dabei Armando kennen gelernt. Als ich ihm vom 24h-Radrennen erzählte, war er sofort Feuer und Flamme und hat sein Kommen zugesagt“, so Poth über den exotischen Starter in seinem Charity-Team.
Unterstützung bekam Poth dabei von „Medienkraftwerk“-Chef Markus Maier. Der radsportbegeisterte Euskirchener, der ebenfalls zwei Teams an den Start bringt und der eng mit der Radmarke „Felt Bicycles“ zusammenarbeitet, stellt dem Hawaiianer für seinen Auftritt am Nürburgring extra ein hochmodernes Rennrad. Markus Maier selbst geht in der 1. Mannschaft in einem 8er Team für das „Medienkraftwerk Competition Team“ ins Rennen. Leider nicht dabei ist sein Organisator Thomas Mann, der erkrankungsbedingt fehlen wird. In dieser Truppe wird aber VLN-Streckensprecher Lars Gutsche mit an den Start gehen. In der 2. Mannschaft vom Werbeprofi „Medienkraftwerk“ wird auch der Euskirchener Rennfahrer Tobias Müller vier Räder gegen zwei tauschen. Gleich sechs 4er-Teams schickt der Zülpicher Jörg Schumacher für sein Projekt „miteinander.regional.alle“ beim 24h-Rennen an den Start. EIFELON berichtete. Dabei werden zwei der Teams die Rennradstrecke in Angriff nehmen, und vier werden sich auf der schweren MTB-Strecke auspowern und sich für den guten Zweck abstrampeln.
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