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Der Blick auf den neuen Bahnhofsvorplatz von der Bahnhofstraße aus gesehen. An der Nordseite (links im Bild) soll eine Außengastronomie entstehen. [Grafik: RaumPlan/pp]

Grünes Licht für die Umgestaltung des Kaller Bahnhofs

Kall: Die ersten beiden Schritte für eine attraktive Ortsmitte in Kall sind getan. Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung des Jahres 2016 einstimmig beschlossen, Städtebaufördermittel auf Basis des Integrierten Handlungskonzeptes mit einem Gesamtvolumen von rund 15 Millionen Euro, wie auch das erste Einzelprojekt, die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, zu beantragen. In diesem Beschluss fanden auch die Anregungen aus der Kaller Bürgerwerkstatt Berücksichtigung. Als erstes herausragendes Einzelprojekt soll bereits 2017 die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes in Angriff genommen werden. Insgesamt 24 Millionen Euro einschließlich der privaten Investitionstätigkeit und anderweitig geförderter Projekte sind für alle Maßnahmen des Integrierten Handlungskonzeptes veranschlagt. Sie sollen bis 2021 umgesetzt werden. Der Förderantrag über 15 Millionen Euro muss bis Ende des Jahres bei der Bezirksregierung Köln eingegangen sein. Die Gemeinde Kall müsste einen Eigenanteil von 4,5 Millionen Euro selbst aufbringen, das sind 30 Prozent der Kosten.

Bereits im kommenden Jahr soll mit der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes begonnen werden. Die Umsetzung, die 2018 abgeschlossen werden soll, schlägt mit 1,5 Millionen Euro zu Buche. Uli Wildschütz, Stadtplaner vom Aachener Planungsbüro „Raumplan“, stellte dem Rat die favorisierte Variante vor. Der „Berg“ vor dem Bahnhof soll verschwinden und das Gebäude besser sichtbar werden. Daher wird so nah wie möglich vor dem Bahnhof, und zwar fast über dessen gesamte Breite, eine Treppe errichtet. Insgesamt soll sie aus 20 Stufen bestehen und nach zehn Stufen durch ein Podest unterbrochen werden. Der Clou: In der Mitte der Treppe wird eine Bühne errichtet, die beispielsweise für Open-Air-Konzerte vor dem Bahnhof genutzt werden kann. Die Bühne hat aber noch einen zweiten Zweck: Zur Platzseite ist der Römerkanal integriert. „Aus dem müssen wir mehr machen“, ist sich Wildschütz sicher. Deshalb soll auch in der Mitte des Platzes eine Wasserfontäne von 50 bis 60 Zentimetern Höhe heraussprudeln und durch einen nur rund zwei Zentimeter flachen Kanal in das Stück Römerkanal abfließen. [pp]

23.12.2016Land & LeuteKall0 Kommentare pg

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