Kreise, Kreis Düren: Der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen hat auch für das vergangene Jahr eine Touristenbilanz im Kreis Düren erstellt. Insgesamt gab es im Jahr 2020 147.424 Ankünfte, davon 117.537 aus dem Inland und 29.887 aus dem Ausland. Damit verbunden waren 402.597 Übernachtungen, davon 300.078 aus dem Inland und 102.519 aus dem Ausland (Quelle: IT.NRW). In der jährlich ausgewerteten Statistik werden jedoch nur Betriebe mit zehn Betten und mehr berücksichtigt. Würde man nun jetzt nun die kleinen Pensionen und Ferienwohnungen dazurechnen, sähe die Bilanz noch wesentlich besser aus.
Denn: „Gerade in Zeiten der Pandemie bevorzugen die meisten Erholungsgäste ein ‚autarkes‘ Wohnen“, betont René Wißgott, Geschäftsführer des Rureifel Tourismus.
Zum Vergleich: Im Jahr 2019 gab es kreisweit 247.732 Ankünfte, davon 183.955 aus dem Inland und 63.777 aus dem Ausland. Zudem gab es 607.928 Übernachtungen, davon 400.679 aus dem Inland und 207.249 aus dem Ausland. Zwar sank die Zahl der Übernachtungen und Ankünfte aus dem Ausland, allerdings ist der Anteil der inländischen Ankünfte und Übernachtungen im Verhältnis zum Vorjahr angestiegen.
Man muss dazu sagen, dass für die Betriebe wegen des Lockdowns am Ende rund vier bis fünf Monate komplett weggefallen sind, dementsprechend wirken die Zahlen. Allerdings hatten wir während der Saison dann doch ziemlich viele Gäste da. Daher waren die Monate, in denen Ankünfte und Übernachtungen möglich waren, gut,
sagt René Wißgott, Geschäftsführer der Rureifel-Tourismus.
Im ersten Schritt hätten Campingplätze und Ferienwohnungen nach dem Lockdown profitiert, dann auch die Pensionen und Hotels. „Viele Betriebe haben in ihre Hygienemaßnahmen investiert und das ist gut angekommen. Hinterher haben die Besucher in die Bewertungen auf Online-Portalen auch die Hygienemaßnahmen explizit einfließen lassen. Davon konnten die Betriebe dann profitieren“, führt Wißgott weiter aus.
Die durchschnittliche Auslastung der Betriebe belief sich im Jahr 2020 auf 23,7 Prozent. Im Jahr 2019 waren es noch 36,5 Prozent. Dies entspricht einem Rückgang von -12,8 Prozent. Allerdings ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 2,4 Tagen im Jahr 2019 auf 2,7 Tage im Jahr 2020 gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von +0,3 Tagen.
Von allen Kommunen des Kreises Düren sticht Heimbach heraus, denn dort sind deutlich mehr Übernachtungen von inländischen Gästen zu verzeichnen. Während im Jahr 2019 noch 99.648 Übernachtungen aus dem Inland gezählt wurden, so waren es 2020 113.777, eine Veränderung von +14,2 Prozent. „Insgesamt war es in vielen Bereichen kein so schlechtes Jahr. Es kamen auch viele Tagestouristen“, sagt Wißgott. Unser EIFELON-Gespräch beendet er mit den Worten: „Andere Regionen werden uns beneiden.“
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