Kreise, Kreis Euskirchen: Am 23. September wurde in der Stadt Düren durch den parlamentarischen Staatssekretär Thomas Rachel vom Bundesministerium für Forschung und Entwicklung die Förderurkunde zum Forschungsprojekt DAZWISCHEN – Zukunftsorientierter Strukturwandel im Rheinischen Revier – an die Verbundpartner des Forschungsprojektes übergeben. Seit Februar 2020 ist der Kreis Euskirchen Partner im Stadt-Land-Plus Verbundprojekt DAZWISCHEN. Ziel ist die Entwicklung eines Rauminformationssystems und die Erarbeitung von Handlungsstrategien für einen zukunftsorientierten Strukturwandel im Rheinischen Revier. Die Förderrichtlinie Stadt-Land-Plus ist Teil der Leitinitiative Zukunftsstadt innerhalb des Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltige Entwicklung – FONA“ des Bundesministeriums für Forschung und Entwicklung. Die Leitinitiative ist auf einen integrativen Ansatz zur Entwicklung nachhaltiger Städte fokussiert.
Das Forschungsprojekt DAZWISCHEN ist ein Verbundprojekt der Technischen Universität Dortmund, der RWTH Aachen, des Infas Instituts für Sozialforschung, der Stadt Düren und des Kreises Euskirchen sowie der Zukunftsagentur Rheinisches Revier als assoziierter Partner. In diesem Projekt werden zunächst die Auswirkungen des Strukturwandels im Rheinischen Revier durch den Kohleausstieg untersucht. Dadurch sollen die Stärken der Region in räumlicher und ökonomischer Hinsicht identifiziert werden. Die Benennung der Strukturveränderungen und ihrer räumlichen Verflechtung führt zu der Entwicklung eines multihierarchischen Rauminformationssystems, das als Entscheidungshilfesystem für zukünftige räumliche Entwicklungen im Einklang mit Siedlungs-, Mobilitäts-, Verkehrs- und Freiraumstrukturen dient. Basierend darauf werden Leitbilder und Entwicklungsstrategien erstellt, die zur Erarbeitung von teilregionalen Handlungsstrategien für den Kreis Euskirchen und der Stadt Düren genutzt werden. In der zweiten Projektphase sollen die teilregionalen Handlungsstrategien umgesetzt werden.
Dieses Forschungsprojekt ermöglicht es dem Kreis Euskirchen, an bereits vorhandene Projekte anzuknüpfen und die nachhaltige Entwicklung des Kreises zu fördern. Es kann somit den Chancen und Herausforderungen des Strukturwandels durch den Braunkohleausstieg in einem angemessenen Maß begegnet werden. Die Urkunde wurde von Manfred Poth, dem allgemeinen Vertreter des Landrats entgegengenommen. Ursprünglich war die Übergabe der Urkunde im März im Rahmen der Auftaktveranstaltung des Forschungsprojektes geplant. Diese konnte leider auf Grund der Corona Pandemie nicht stattfinden. Im Rahmen des Projektes wird die Auftaktveranstaltung, vorbehaltlich der aktuellen Entwicklungen und Regelungen zur Corona-Pandemie am 27. Oktober 2020 im City-Forum der Stadt Euskirchen, als geschlossene Veranstaltung nachgeholt. Dort werden die relevanten Akteure des Rheinischen Reviers vertreten sein. Die Veranstaltung wird auch online übertragen und steht allen Interessierten als Live-Stream zur Verfügung.
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