Kreise, Vulkaneifel: Sonne, Sonne, Sonne und dazu noch angenehm warme Temperaturen – die Wettervorhersage ist mehr als gut für die nächsten Tage. Einem Ausflug in die freie Natur steht also nichts im Wege. Ziel könnte der Booser Eifelturm sein, von dem aus sich ein großartiger Blick über die Region bietet. Sogar bis zur Nürburg können diejenigen schauen, die die 125 Stufen bis zur überdachten Aussichtsplattform erklommen haben. 2003 wurde auf dem 557 hohen Schneeberg bei Boos der Turm errichtet, der einen Panoramablick bis in den Westerwald bietet. 42 Festmeter Douglasienholz wurden verarbeitet, die auf einem soliden Betonfundament ruhen.
Es bietet sich an, den Ausflug zum „Eifelturm“ mit einer kleinen Wanderung zu verbinden: Zur Wahl stehen der 9,1 Kilometer lange Traumpfad „Booser Doppelmaartour“ oder das kürzere Traumpfädchen (4,1 Kilometer) „Eifelturmpfad Boos“. Startpunkt ist bei beiden Wanderungen der Parkplatz der „Vulkanparkstation Booser Doppelmaar“. Die Touren sind gut ausgeschildert, das Traumpfädchen mit einem blau-weißen Logo, der längere Traumpfad ist orange-weiß gekennzeichnet.
Zunächst führt das Traumpfädchen durch den Wald hinab zum Parkplatz „Schemel“. Vom Waldrand aus schweift der Blick erstmals zum westlichen Booser Maar, dessen Wasser in der Sonne glitzert. Etwas unscheinbarer präsentiert sich wenig später nach einer kurzen Waldpassage der Blick auf das östliche Maar, dessen Grund von Wiesen und Gehölzen bedeckt ist. Nun führt eine kurze Steilpassage bergauf. Weiter geht es an der Flanke des Schneeberges bis zum Pfadanstieg zum Höhepunkt der Tour: Dem „Booser Eifelturm“. Besonders bei gutem Wetter lohnt sich der Aufstieg, denn der Blick ist frei – nicht nur bis zur Nürburg, sondern sogar bis zum Westerwald und zum Hunsrück. Ob oben auf der Aussichtsplattform oder am Fuße des Turms – der Ort eignet sich gut für ein kleines Picknick.
Frisch gestärkt führt das Traumpfädchen zu einem breiten Weg, auf dem auch der Traumpfad „Booser Doppelmaartour verläuft“. Die eigentliche Route biegt nun links ab, doch ein kleiner Umweg rechts herum über den nur 100 Meter entfernten Lavabombenaufschluss lohnt sich. Schwere vulkanische Bomben haben dort die Erdschichten in ein rot-schwarzes Wellenprofil verformt. In einer freiliegenden Felswand sind die horizontal abgelagerten Schichten zu erkennen.
Wieder auf dem eigentlichen Weg angelangt, führt der Pfad durch offenes Terrain mit einem schönen Ausblick auf die Nürburg. Ein kurzes Stück weiter trennen sich Traumpfad und -pfädchen wieder voneinander. Auf dem kurzen Pfad gelangt man nun in den kleinen Eifelort Boos. Wer mag, kann einen Abstecher zum Wassertretbecken und dem Kräutergarten unternehmen. Das Traumpfädchen schlängelt sich durch den Ort und wenig später gelangen die Wanderer wieder auf offene Flur. Gemächliche Steigungen sind jetzt nur noch zu bewältigen, bevor der Ausgangspunkt wieder erreicht ist.
- A 48 Abfahrt Mayen / Mendig
- B 258 Richtung Nürburgring
- in Kreuznick Richtung Gerolstein / Boos auf die B 410
- hinter Boos auf die L 94 Richtung Nürburgring
- Parkplatz auf der rechten Seite
Informationen zu den Traumpfaden und -pfädchen unter www.traumpfade.info
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