Eifel: Es ist eine beispielhafte Zusammenarbeit über Länder- und Verwaltungsgrenzen hinweg: Die Großschutzgebiete Nationalpark Eifel, die Naturparke Nordeifel und Südeifel, der Natur- und Geopark Vulkaneifel und die Eifel Tourismus GmbH arbeiten gemeinsam daran, die Eifel für alle Menschen erlebbar zu machen – auch für diejenigen, die ein Handicap und somit besondere Bedürfnisse haben. Gemeinsam stellten die Schutzgebiete die überarbeitete Webseite www.eifel-barrierefrei.de der Öffentlichkeit vor.

In den Schutzgebieten gibt es schon einige Möglichkeiten, die Eifel barrierefrei zu erleben. [Grafik: Naturpark Nordeifel]
„Nicht nur für den Gast, der in die Eifel kommt, sondern auch für die Bevölkerung vor Ort bieten die barrierefreien Angebote angesichts einer alternden Bevölkerung sowie für Familien mit Kinderwagen eine hervorragende Möglichkeit, um gemeinsam die Eifel zu erkunden. Es wird also in mehr als einer Hinsicht etwas für die Region getan: Barrierefreie Angebote generieren Wertschöpfung durch die Touristen und schaffen Naherholungsangebote für die heimische Bevölkerung“, betont der Geschäftsführer des Naturpark Nordeifel, Dominik Hosters.
Insgesamt sind von 2003 an über 10 Mio. Euro an Fördergeldern in die gesamte Region zur Entwicklung des Angebots geflossen. Schon seit vielen Jahren engagieren sich die Schutzgebiete in der Eifel für barrierefreie Naturerlebnisse, der Naturpark Nordeifel und der Nationalpark Eifel nehmen dabei eine Vorreiterrolle ein. 2004 wurde das Onlineportal „Eifel barrierefrei“ geschaffen, das den Grundstein für das heutige serviceorientierte Informationsangebot legte. Ein Nationalpark für alle, dies sei seine Vision gewesen, erinnert sich Michael Lammertz, im Nationalpark Eifel Fachgebietsleiter Kommunikation und Naturerleben. In einem Mittelgebirge wie die Eifel kann outdoor natürlich immer alles umgesetzt werden, doch es gibt Ausflugsziele, bei denen dies schon gelungen ist. Lammertz nennt als Beispiel den „Wilden Weg“ im Kermeter, der zu 100 Prozent im Gelände barrierefrei ist. 70.000 Besucher waren im vergangenen Jahr auf dem „Wilden Weg“ unterwegs.
Gibt es rollstuhlgerechte Zimmer, kann ich vor Ort eine Pflege in Anspruch nehmen, was kann ich mir mit meinen Einschränkungen ansehen, wo ist die nächste barrierefreie Toilette? Fragen wie diese wollen Menschen mit Beeinträchtigungen beantwortet wissen, denn sie sind für sie entscheidend, um einen Ausflug zu planen. „Jeder investierte Euro ist gut für die Region und steigert die Lebensqualität“, betont Wolfgang Reh. Über die zentrale Plattform sind alle Informationen verfügbar – ob im Naturpark Nordeifel, im Naturpark Südeifel, im Nationalpark Eifel oder dem Natur- und Geopark Vulkaneifel. Die Inhalte werden stetig weiterentwickelt und aktualisiert, immer mehr Angebote kommen hinzu. Ein Blick auf die Webseite lohnt sich also.
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