Eifel: Die mit Abstand meisten Eifeler Schimpfwörter fangen mit dem Buchstaben „K“ an. Die meisten davon bezeichnen unförmige und behäbige Männer (Kabänes, Kaventsmann, Klöpel, Klöpes, Kollas) oder Frauen (Kamuffel, Kavomsch, Klonter, Klotz).
Eher kleinwüchsige Menschen werden „Krockstoppe“, „Knubbelevutz“, „Knupp“ oder „Köttel“ gerufen. Unsaubere Zeitgenossen heißen „Knoßel“ oder „Knösel“ , „Knasdert“ oder „Köspitte“.
Ein „Köttbrooder“ geht betteln, ein „Kläuert“ oder „Kläumaanes“ fragt nicht erst lange, sondern nimmt sich, was ihm nicht gehört. Der „Käbbeler“ hingegen sucht „Kabbel“ (Streit). Ein „Kaaschsack“ oder „Kniesböggel“ ist ein ausgemachter Geizkragen, der „Kippaasch“ ein Fiesling und die „Klöffbotz“ jemand, der partout nicht nach Hause gehen will. Ein „Kneuseler“ ist jemand, der durch sein weinerliches Lamentieren auffällt. Der „Knömmeler“ hingegen gilt als findiger Tüftler – im Gegensatz zum „Kützeler“, der für handwerklichen Pfusch bekannt ist.
Den Kölner nennt man hier zu Lande „Krad“ oder „Kölsche Krad“, ein „Kreppebesser“ ist ein verbitterter und verbissener Kleinigkeitskrämer, ein „Krommstevvel“ oder „Kromm Loder“ jemand, vor dem man sich besser in Acht nimmt, weil man sonst über den Tisch gezogen wird. Einen grundsätzlich Misstrauen erweckenden Mann nennt man auch „Kujönes“.
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