Eifel: Die Eifel positioniert sich seit Jahren als abwechslungsreiches und naturnahes Urlaubsziel. Dies zeigen steigende Besucherzahlen in den vergangenen Jahren. Auch wenn insgesamt die Statistik des Jahres 2018 für die gesamte Eifel leicht negativ ausfällt, konnten doch einige Regionen im vergangenen Jahr wieder Zuwächse erzielen. Die Eifel insgesamt besuchten 1.767.628 Menschen (-0,89% im Vergleich zum Vorjahr). Die Übernachtungszahlen belaufen sich auf insgesamt 5.245.033 (-1,42%). Verteilt auf die beiden Bundesländer Rheinland-Pfalz (RLP) und Nordrhein-Westfalen (NRW) ergibt sich folgendes Bild: Den rheinland-pfälzischen Teil der Eifel besuchten im vergangenen Jahr insgesamt 1.085.743 Besucher, was einen leichten Rückgang (-2,77%) bedeutet. 3.416.927 Übernachtungen (-1,96%) konnten insgesamt verzeichnet werden. Den NRW-Teil der Eifel und die Region Aachen besuchten 681.885 Menschen. Dies bedeutet ein Plus von 2,24% im Vergleich zum Vorjahr. Die Übernachtungszahlen lagen bei 1.828.106 (-0,40%).
In der NRW-Eifel zeigt sich eine sehr differenzierte Auswertung. Der Kreis Düren konnte mit einem satten Plus punkten und liefert damit Zahlen entgegen der Gesamtbilanz in der Eifel. Gegenüber dem Vorjahr besuchten 13,50% mehr Gäste den Kreis. An dieser positiven Bilanz haben ausländische Gäste einen großen Anteil (+ 36,9%). Schaut man sich die Zahlen für die einzelnen Orte an, können sich insbesondere die Heimbacher über ein vermehrtes Besucheraufkommen freuen: 59,96% Gäste kamen im Vergleich zum Vorjahr mehr in die kleine Stadt an der Rur. Nideggen konnte immerhin noch ein Plus von 6,33% verbuchen, die Stadt Düren ein Plus in ähnlicher Höhe (+6,48%). Orte wie Hürtgenwald (-6,79&) oder Kreuzau (-1,01%) vermeldeten dagegen negative Zahlen. „Die vielen Investitionen der Betriebe im Gastgewerbe sowie die touristischen Impulse des Kreises Düren und seiner Kommunen zeigen seit Jahren Wirkung: Immer mehr Menschen entdecken den Kreis Düren als Freizeit- und Urlaubsregion für sich und stärken mit ihren Ausgaben die Wirtschaft vor Ort“, freut sich Landrat Wolfgang Spelthahn über den anhaltenden Aufschwung dieser wichtigen Branche.
Im Kreis Euskirchen sind die Zahlen sehr unterschiedlich. Insgesamt zog der Kreis im vergangenen Jahr insgesamt 3,59% weniger Gäste an. Zülpich (+11,95%) und Schleiden (+3,21%), Stadt Euskirchen (+0,21%) und Hellenthal (+0,03%) verbuchten mehr Gäste, die Orte Bad Münstereifel (-3,71%), Blankenheim (-3,71%), Kall (-8,64%), Nettersheim (-2,59%) und Dahlem (-18,96%) meldeten weniger Gästeankünfte. In der Städteregion Aachen konnte sich allein Simmerath (+14,71%) über ein Plus an Besuchern freuen. Roetgen (-0,52%), Monschau (-3,9%), Stolberg (-7,16%) und Eschweiler (-15,64%) hingegen mussten negative Zahlen melden. Die Städteregion Aachen insgesamt besuchten 0,11% mehr Menschen.
In Rheinland-Pfalz zeigen die meisten Zahlen (ohne Campingplätze) leicht nach unten, beispielsweise im Eifelkreis Bitburg-Prüm (-4,13%), in der Südeifel (-8,70%), der Vulkaneifel (-1,60%) und der Verbandsgemeinde Daun (-1,27%). Die Verbandsgemeinden Maifeld (+5,50%) und Vordereifel (+3,70%) konnten dagegen Zuwächse vermelden. Die Verbandsgemeinde Trier-Land legte bei den Gästeankünften (+11,66%) ebenfalls kräftig zu. Nimmt man die Campingplätze hinzu, verändert sich das Bild nochmals. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm stiegen beispielsweise die Gästezahlen auf den Campingplätzen um 4,90%, obwohl der Trend insgesamt für diese Region negativ war.
Die Zahlen zeigen es: Im Bereich Camping sind umfassend deutliche Zuwächse zu sehen. Was für die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im gesamten Überblick gilt, gilt auch für die Eifel. Die Übernachtungen auf Camping- und Reisemobilplätzen stiegen im vergangenen Jahr deutlich an (in RLP um 8,80 % in NRW um 5,60%). Dieser Trend zeigt sich auch bei jungen Trekkern, die die neuen Trekkingplätze in der Eifel sehr gut annehmen. Im vergangenen Jahr lag die Auslastung bei rund 90 Prozent. Auch wenn diese nicht den Schwerpunkt der Reisenden in die Eifel bilden, scheint die Eifel in allen Altersgruppen immer noch an Beliebtheit zuzunehmen. Und schließlich sind die jungen Trekking-Urlauber vielleicht die Hotelurlauber von morgen.
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