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„Jeckes“ Ritual um Prinzenorden

Roetgen: Etwas schräg ist dieser Brauch ja schon: Vor dreizehn Jahren wurde bei einem Karnevalsempfang in der Roetgen Therme beschlossen, dass Stamos Papas, Kurt Schreiber und Hubert vom Venn vor dem Start des Rosenmontagszuges den Orden des jeweiligen Karnevalsprinzen an einen Ort in Griechenland oder der Eifel bringen müssen, der irgendwie – selbst, wenn es an den Haaren herbeigezogen ist – mit Karneval in der Eifel oder Griechenland zu tun hat. Mal reisten sie nach Athen, dann zum luxemburgischen Grab des Hauptmanns von Köpenick oder an den Eiffelturm. In diesem Jahr stand der wohl älteste Karnevals- oder besser „Faschingsumzug“ der Eifel auf der Aufgabenliste. Das Trio musste nicht lange recherchieren: 1613 gab es den ersten, heidnischen Umzug in Blankenheim, um die bösen Wintergeister auszutreiben. Ein Ritual bis auf den heutigen Tag am Samstag vor Karneval – seit über 400 Jahren. Also fuhr das Trio in die Stadt der Ahrquelle, um den Orden an das Georgs-Stadttor zu hängen, in dem sich auch das Blankenheimer Karnevalsmuseum befindet. Anschließend trafen sich die drei Jecken aus der Nordeifel bei Ulrich Parsch, einem der Gründer des Museums.

24.2.2017Land & LeuteRoetgen0 Kommentare bwp

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