Simmerath: Seit September 2013 gibt es das Theater Kunterbunt. Das Ensemble besteht aus Menschen mit und ohne Handicap, die alle gemeinsam Spaß am Theaterspiel haben. Einmal in der Woche, fünf Monate lang, treffen sie sich zur Probe im Steckenborner Pfarrheim. Diese Zeit brauchen sie, denn jedes Theaterstück, das sie aufführen, entwickeln sie selbst. Mit einem Fantasieabenteuer haben sie im Jahr 2014 ihre Bühnenkarriere gestartet. 2015 war es eine Kriminalkomödie mit Eifel-Flair und jetzt wagen sie sich an Shakespeare und seine Dramen-Figuren.
William Shakespeare, der vor 400 Jahren starb, spielte Theater, schrieb Komödien, Tragödien und Historienstücke. In seinen Theaterstücken gibt es Könige, ‚Kohlköpfe‘, Narren, Clowns, Elfen, Hexen, Liebende, Krieger und auch den gemeinen Mann und die gemeine Frau. Aus dieser Figuren-Vielfalt konnten die Ensemble-Mitglieder des Theaters Kunterbunt ihre Rolle wählen: Romeo und Julia sind fast allen bekannt, also durften sie in ihrem Stück nicht fehlen. Auch Hamlet und sein vom Onkel ermordeter Vater treten auf. Die magische Welt, vertreten durch eine Hexe und die Elfenkönigin Titania, sorgt für fantastische Momente. Lady Macbeth mit ihrem unglückseligen Mann sind ebenso vertreten wie König Lear mit seinem Narren. Eine Königin Elisabeth gab es schon damals und daher auch in diesem Stück. Selbst die politische Macht der Kirche wurde nicht vergessen, Kardinal Wolsey ist ihr Vertreter.
Nachdem die Rollen verteilt waren, begann die schauspielerische Improvisations-Arbeit des Ensembles. Mit viel Spaß und Ideenreichtum entstand das Stück „Konzen sehen und sterben“. Eine Shakespeare-Inszenierung mit besonderem Eifel-Touch und vielen Original-Zitaten. „Zum Sterben schön!“
Das Stück ist ein inklusives Theaterprojekt der KoKoBe Eifel und kommt am Freitag, 22. Januar, und Samstag, 23. Januar, im Musik- & Kulturzentrum in Monschau-Konzen, Konrad-Adenauer-Straße 2, auf die Bühne. Einlass ist 19.30, Beginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt vier, bzw. zwei Euro an der Abendkasse. Vorverkauf: Andrea Hein Tel. 0177 – 852 80 56.
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