Umland, Trier: Das Virus hat Schauspieler*innen das Substantielle ihrer Kunst geraubt: Den Bühnenraum und die darin stattfindende Zusammenkunft. Regisseur und Schauspieler Alexander Ourth stellt sich daher in seinem aktuellen Projekt „Der Untergang der Titanic“ die Frage, was bedeutet eigentlich Theater und was davon, lässt sich in den digitalen Raum hinüberretten?
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Proben zum Stück. [Foto: Tufa Trier]
Dem kommt es entgegen, dass in Enzensbergers Stück immer wieder die Sichtweisen wechseln. Die Leser bzw. Zuschauer erfahren von politischen Diskursen, der existentiellen Not eines Untergehenden, der Sorge der Ingenieure sowie von den Gedanken der Künstler und Philosophen. Diese Erzählform ermöglicht den Beteiligten jede Episode mit unterschiedlichen Ansätzen und Vorstellungen davon, wie man digitales Theater macht, anzugehen. Fragmenthaft, wie der zugrundeliegende Text von Enzenzberger, wird die Geschichte vom Untergang der Titanic in digitaler Form und mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen erzählt. Die bereits während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 entstandene Idee befindet sich nun in der Umsetzung und wird in Kürze auf einer eigenen Website (www.titanic-tufa.de) zu sehen sein.
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