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Die Dreharbeiten zu "Das Werk" waren aufwedig, aber die Stimmung war immer gut. [Fotos: Hermann-Josef Polzin]

Als „Das Werk“ ein Filmwerk wurde…

Umland, Aachen: Günter Moll hatte lange Jahre eine glühende Leidenschaft: Er wollte eine Geschichte erzählen, seine Geschichte; mit knisternden Spannungsbögen und atemberaubender Action. Moll schrieb ein Drehbuch, sein Drehbuch. Doch wie sollte es nun weitergehen? Wie die enormen Kosten eines Filmprojekts stemmen, woher die Gelder nehmen? Günter Moll ist kein professioneller Filmschaffender. Er hat nicht die Drähte zu den Hollywood Studios. Keiner würde ihm einen roten Teppich ausrollen, wenn er mit seinem Projekt ankäme.

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Ein professionelles und engagiertes Team war das größte Kapital des Filmemachers Günter Moll (links).

„Mir blieben zwei Möglichkeiten, die Geschichte auf die Leinwand zu bringen“, erzählt der Film-Enthusiast. „Entweder das Drehbuch in fremde Hände geben und von einem Produzenten verfilmen lassen, der würde aber mit seiner eigenen Besetzung und seiner Crew arbeiten“. Die Möglichkeiten, sich über das Drehbuch hinaus in die weitere Realisierung einzubringen, wäre so nahe Null. Die zweite Möglichkeit: Es selbst versuchen. „Ich habe mich für die zweite Version entschieden. Jetzt, nachdem der Film fertig ist, weiß ich, dass es die richtige Einscheidung war.“

Nun begann ein jahrelanger Kampf für „den ambitionierten Hobbyfilmer“, wie Günter Moll sich selbst bezeichnet. Das Problem, das sich ihm stellte, war zum einen die Umsetzung seines vielschichtigen Drehbuchs, und zum anderen das noch vor Jahren unbezahlbare technische Equipment, das man für ein solches Projekt benötigt. Die professionelle Technik wurde im Laufe der letzten Jahre deutlich preiswerter. Der Gedanke an den eigenen Spielfilm kam finanziell in realisierbare Nähe. 2012, 22 Jahre nach seinem ersten Drehbuchentwurf, wusste Günter Moll: Es war Zeit, seinen Plan in die Tat umzusetzen.

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Die Hauptdarstellerin Sylvia Möller war ein echter Glücksgriff.

Produzent und Autor Günter Moll scharte rund 20 erfahrene Laienschauspieler und knapp 15 Crewmitglieder um sich, um das Projekt zu realisieren. Um sich voll und ganz auf die Kameraarbeit konzentrieren zu können, holte Moll die Theaterpädagogin Ingrid Wiederhold ins Boot, die den Part der Regie und die dramaturgische Beratung übernahm. Silvia Möller überzeugte bei Probeaufnahmen für die Hauptrolle der jungen Mediendesign-Studentin Stephanie Andernach. Schließlich fanden noch weitere, viel versprechende Schauspieltalente – auch aus der Eifel – einen Platz in Günter Molls Team. Als „Ort der Handlung“ wurden Drehorte in Aachen und Köln gewählt. Schließlich musste gewährleistet sein, dass alle Teammitglieder in erreichbarer Nähe vom Wohnort zum Einsatz kommen konnten.

Im Jahr 2013 starteten dann die Dreharbeiten. „Ich kalkulierte 30-40 Drehtage“, berichtet Günter Moll. Letztendlich wurden es 49. Es sei zudem auch schwierig gewesen, die Location, das Wetter und die Schauspielcrew zeitlich auf einen Nenner zu bringen, erzählt er. „Deshalb drehten wir hauptsächlich an Wochenenden, da die Crewmitglieder in der Woche ihren Berufen nachgehen mussten.“ Günter Moll hat zwei Jahr lang gekämpft, sich mit den Unbeständigkeiten des Wetters am Drehort und den Tücken des Achssprungs beim Schnitt, erfolgreich auseinandergesetzt. Alle Hürden gemeistert, um seinen langgehegten Traum auf der Leinwand zu erleben. Die Mannschaft hat mitgespielt und manchmal auch mitgelitten. Die ganzen Anstrengungen der letzten zwei Jahre, so die einhellige Meinung der Filmcrew und der Darsteller, werden sich spätestens mit der bevorstehenden Premiere auszahlen. Die Vorfreude, den Thriller „Das Werk“ fertig und auf einer riesigen Leinwand vor sich zu sehen, ist bei allen riesengroß.

Die Story: In den Semesterferien bricht die Mediendesign-Studentin und begeisterte Hobbyfilmerin Stephanie Andernach (Silvia Möller) mit ihren Freunden auf, um in einem verlassenen Bergwerk ein „Lost-Places Videoprojekt“ zu starten. Auf der Suche nach Drehorten beginnt Stephanie das Gelände zu erforschen. Schon bald müssen Stephanie und ihre Kommilitonen feststellen, dass das Bergwerk gar nicht so verlassen ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Als der zwielichtige Andre (Bert van Londen) von der Ankunft der Besucher erfährt, tut er alles, um Stephanie und ihre Freunde von den Stollen fernzuhalten. Das hat aber leider genau den gegenteiligen Effekt. Um der Frage nachzugehen, was in der Industrieruine im Verborgenen vor sich geht, begibt sich Stephanie alleine auf die Suche in den alten Katakomben. Keine gute Idee. Plötzlich findet sich die Studentin in einem Albtraum wieder. Ein gefährliches Katz- und Mausspiel beginnt…

Die dramatischen Wendungen der Story halten viel Spannung und Nervenkitzel bereit und garantieren ein aufregendes Kinoerlebnis. Weitere Schauspieler sind: Philipp Ebbecke, Ayse Cinkilinc, Arnd Wiederhold, Jens Gottschalk, Bert Voiss, Bert van Londen, Sebastian Kehr und Margitta Baldus.

Am Freitag, 10. Juli 2015, kommt „Das Werk“ ins Kino. Die Premiere wird im Apollo Kino in Aachen um 20.00 Uhr gezeigt. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Eintrittskarten gibt es über die Internetseite des Apollo-Kinos oder an der Abendkasse.[bvl/cpm]

19.6.2015KulturUmland, Aachen0 Kommentare bvl

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