Umland, Weilerswist: In Weilerswist sind die Fronten zwischen Rat und Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst völlig verhärtet. Die Ratsmitglieder werfen ihr vor, Informationen zurückzuhalten bzw. sie falsch zu informieren. Das Vertrauensverhältnis sei nicht mehr vorhanden, sind sich die Fraktionsvorsitzenden der CDU, Hans Peter Nußbaum, und der FDP, Hans Josef Schäfer, einig. Am 27. November muss sich Horst einer Abstimmung der Bürger über ihre Abwahl stellen. Die beiden Fraktionen von FDP und CDU appellierten noch einmal eindringlich an Anna-Katharina Horst, von ihrem Amt als Bürgermeisterin der Gemeinde Weilerswist mit sofortiger Wirkung zurückzutreten. „Nur ein sofortiger Rücktritt kann unsere Gemeinde vor weiteren Schäden bewahren. Eine sachorientierte Zusammenarbeit zwischen Rat und Bürgermeisterin ist nicht mehr möglich. Diese Situation hat sich in den letzten Monaten dramatisch verschlechtert“, heißt es in einer Erklärung der beiden Fraktionen. In einer Ratssitzung vom September stimmten von 31 anwesenden Ratsmitgliedern 26 für den Antrag auf Abwahl. Sollte die Bürgermeisterin (sie ist unabhängig) abgewählt werden, muss innerhalb von sechs Monaten neu gewählt werden. Zu einem möglichen Kandidaten wollten sich die Fraktionen nicht äußern. Kommt die erforderliche Mehrheit nicht zustande, bleibt Horst im Amt. Rat und Verwaltung müssen dann bis zu den nächsten regulären Kommunalwahlen 2020 irgendwie miteinander auskommen. Einen Rücktritt ihrerseits lehnten die Fraktionsvorsitzenden von CDU und FDP kategorisch ab.
0
Hans Peter Nußbaum (CDU), Wolfgang Petersson (CDU), Hans Josef Schäfer (FDP) und Frank Dederich (FDP) appellierten an die Bürgermeisterin. [Foto: pg]
Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.
Einen neuen Kommentar schreiben
Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.