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Sechs soziale Organisationen kommen in den Genuss der Spendenaktion "Von mir. Für dich" des Cap-Marktes in Kuchenheim. [Fotos: pg]

CAP-Markt hilft Bedürftigen

Euskirchen, Kuchenheim: Seit August 2014 gibt es den CAP-Markt in Kuchenheim und für die Bewohner ist dies ein großer Gewinn. Denn ohne den Markt hätten sie keine Lebensmittel-Nahversorgung mehr im Ort. Außerdem ist der Markt ein Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung, die auf diese Weise eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt finden können. Betreiber sind die Nordeifelwerkstätten (NEW), die die berufliche Integration von Menschen mit Behinderung vorantreiben möchten. Der Lebensmittelmarkt kommt bei den Kuchenheimern so gut an, dass der Markt dieses Jahr sogar schon erweitert werden konnte (EIFELON informierte, https://eifelon.de/euskirchen/kuchenheim/cap-markt-erweitert-flaeche-und-angebot.html).

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Marktleiter Hansi Esser und seine Stellvertreterin Elvira Radtke freuen sich über die vielen Tüten, die schon gespendet worden sind.

Die CAP-Märkte sind nun keine eigene Erfindung der NEW, sondern es gibt sie in ganz Deutschland mit unterschiedlichen Betreibern – in Kuchenheim die NEW. Die Marktleiter überlegen sich für jedes Jahr ganz besondere Aktionen. In diesem Jahr lenken sie den Blick auf bedürftige Menschen und Mitbürger, die von Armut bedroht sind. „Von mir. Für Dich.“ heißt die Spendenaktion, die noch das ganze Jahr läuft. In Kuchenheim haben die Mitarbeiter beschlossen, dass nicht nur eine soziale Organisation vor Ort unterstützt werden soll, sondern gleich mehrere. Alle zwei Monate ist eine andere dran. Für einen Spendenbeitrag von fünf Euro können die Kunden eine Tüte füllen lassen. Dabei richtet sich der CAP-Markt an die Bedürfnisse der Empfänger. Im Februar und März stand zum Beispiel das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Etwa 60 Tüten wurden gespendet, gefüllt vor allem mit Hygienartikel für die Flüchtlingsunterkünfte. „An der Kasse können die Kunden die Spendentüte erwerben“, sagte Marktleiter Hansi Esser. Sie nehmen sie natürlich nicht mit nach Hause, aber sie können vor Ort einen Blick hineinwerfen. Die Spendentüten werden dann gesammelt an die jeweilige Organisation übergeben. Die Kosten für Packen, Logistik und Lieferung übernimmt der CAP-Markt – dadurch kommt jeder gespendete Euro auch wirklich an. Die nächsten Empfänger der Aktion sind:

  • April/Mai: „Frauen helfen Frauen e.V.“; unterstützt werden Frauen mit ihren Kindern, die ins Frauenhaus flüchten
  • Juni/Juli: Verein „Treffpunkt e.V. ; er hilft psychisch kranken Menschen in der Nachsorge von Klinikaufenthalten und bei der Bewältigung des Alltags
  • August/September: „Service Haus e.V.“; der Verein hilft Menschen mit Behinderung bei der Integration in ein normales Wohnumfeld
  • Oktober/November: die Weilerswister Tafel
  • Dezember: Lebenshilfe Euskirchen; Menschen mit Behinderung werden auf dem Weg in das selbständige Wohnen begleitet

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Die städtischen Kindertagesstätten sind eine Kooperation mit der NEW eingegangen. [Foto: NEW]

Im vergangenen Sommer startete zudem eine Kooperation der NEW, des CAP-Marktes und der Stadt Euskirchen bei der Versorgung der städtischen Kindertageseinrichtungen (Kita). Bei dem Pilotprojekt wurden in der ersten Phase acht Kitas mit Lebensmitteln, Hygieneartikel und sonstigen Haushaltswaren versorgt. Die Bestellungen werden von den Kitas in einem gemeinsam entwickelten Online-Portal aufgegeben. An festgelegten Tagen liefern dann die Nordeifelwerkstätten und ihr Tochterunternehmen EuLog Service gGmbH die Waren aus dem CAP-Markt. Seit Ende letzten Jahres ist das Projekt auf alle 21 städtischen Kitas ausgeweitet und Anfang dieses Jahres wurde hierfür auch ein neues Lieferfahrzeug angeschafft. Für die Kita-Mitarbeiter ist diese Kooperation praktisch, schließlich brauchen sie nicht mehr selbst loszufahren, um einzukaufen und es bleibt mehr Zeit für die Arbeit mit den Kindern.

Mitarbeiter der EuLog Service gGmbH und der NEW liefern die Waren in die Kindertagesstätten und erhalten durch den Kontakt vor Ort eine Aufgabe und Anerkennung ihrer Tätigkeit. Der Geschäftsführer von NEW und EuLog, Wilhelm Stein, findet die Kooperation zukunftsweisend und lobt den Kooperationspartner: „Inklusion fängt schon bei den Kleinsten an! Dies hat die Stadt Euskirchen verstanden und geht durch die intensive Kooperation mit den Nordeifelwerkstätten den konsequenten Weg zur langfristigen und nachhaltigen Einbindung behinderter Menschen in den Alltag unserer Gesellschaft. Normalität kann tatsächlich so einfach sein.“

8.4.2016LebenEuskirchen, Kuchenheim0 Kommentare pg

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