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Ein natürlicher Bach und seine Randstreifen: Rückzugsort für selten gewordene Pflanzen und Tiere. [Foto: cpm]

Ein Bachlauf wie im Bilderbuch

Hellenthal: Der Manscheider Bach mäandert noch natürlich und ohne künstliche Uferverbauung durch die Wiesen unterhalb der Wildenburg. Ein naturbelassener Bachlauf, ohne Regulierung und menschliche Einschränkungen seines Verlaufs.

Ein ungestört dahinfließender Bach in der Eifel – mal ruhig, mal mit kleinen Stromschnellen – und umliegende Wiesen und Wald, beides fast ohne menschliche Eingriffe: Ein Gebiet, in dem sich auch seltene Tier- und Pflanzenarten wohlfühlen.

Da der Manscheider Bach auch in trockenen Sommern ständig Wasser führt, ist er ein Garant für die Überlebensgrundlage von seltenen Pflanzen und Tieren. An seinem Lauf findet der Schwarzstorch seine Nahrung. Im klaren Bachwasser gedeihen Neunaugen und Edelkrebse – beide eine Seltenheit. Den Edelkrebsen bietet die natürlich Ufersäumung am Wasser Unterschlupf, die Neunaugen leben im klaren Wasser.

Gemeinsam mit dem NABU-Kreisverband Euskirchen und dem NABU-Kreisverband Märkischer Kreis konnte die NABU-Stiftung Naturerbe NRW nun diesen wertvollen Lebensraum erwerben und damit für den Naturschutz dauerhaft sichern.

Ein Grund zu feiern: Am 27. Mai luden Christian Chwallek und Beate Schlichting von der NABU-Stiftung Naturerbe NRW gemeinsam mit Schirmherrin Bärbel Höhn zu einer Besichtigung der neu erworbenen Flächen im Manscheider Bachtal bei Hellenthal ein. Trotz des eher trüben und nassen Wetters, folgten viele Interessierte dieser Einladung und fanden sich am Vormittag unter dem Pavillon des NABU Euskirchen ein. Schnell erfolgte ein reger Austausch seitens der Aktiven des NABU Euskirchen mit Stefan Meisberger, Marietta Schmitz von der Biologischen Station des Kreises Euskirchen und Axel Jakob von der Unteren Naturschutzbehörde. Anschließend folgte eine Begehung der Fläche, die sich allerdings in Anbetracht der jahreszeitlich bedingten Brutzeit nur auf den vorderen Teil des Bachufers beschränkte, um Störungen weitestgehend zu vermeiden.

Jahre lang wurde nicht „aufgeräumt“. Das Totholz biedet idealen Lebensraum für Vögel, Insekten und Fledermäuse. [Foto: cpm]

Ein schmaler Streifen entlang des Baches ist nun Eigentum der NABU-Stiftung Naturerbe NRW. Hierbei handelt es sich um einen urtümlichen Ufersaum, der überwiegend von Laubbäumen besiedelt ist, aber auch eine kleine Nadelholz-Parzelle beinhaltet.

Angeregt wurde der Kauf durch den NABU-Kreisverband Euskirchen. Diesem wurden die Grundstücke angeboten und mit Hilfe von Stiftungsgeldern konnten die Flächen erworben werden. Unterstützung erhielten Stiftung und NABU Euskirchen durch den NABU Märkischer Kreis, der einen Teil der erforderlichen Kaufsumme beisteuerte.

Marion Zöller vom NABU Euskirchen, der auch die Schutzgebiet-Betreuung übernehmen wird:

Uns ist es wichtig den Manscheider Bach und seine Ufer so zu erhalten wie sie sind, ein Stück abgekapselte Wildnis, in dem sich die Natur ohne Störung entwickeln kann.

Mehr zur Stiftung Naturerbe NRW

 

4.6.2021NaturHellenthal0 Kommentare cpm

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