Kreise, Kreis Düren: Der Kreistag hat am Donnerstag den Doppelhaushalt des Kreises Düren 2017/18 mit großer Mehrheit verabschiedet. Nur drei der 55 Stimmberechtigten votierten gegen das 1.000-seitige Zahlenwerk. Für das laufende Jahr sieht es Einnahmen und Ausgaben von 489 Millionen Euro vor, für 2018 ist ein Volumen von 503 Millionen Euro kalkuliert worden.
Der Hebesatz der Kreisumlage wurde für beide Jahre auf 45,90 Prozent festgesetzt. Bei der Einbringung des Etatentwurfs hatte die Kämmerei noch mit 46,49 Prozent kalkuliert. Der Hebesatz drückt aus, welchen Anteil der Bemessungsgrundlage die 15 kreisangehörigen Kommunen an den Kreis abführen müssen, damit dieser seine Aufgaben wahrnehmen kann.
Die Jugendamtsumlage, die von 14 Kommunen erhoben wird (die Stadt Düren hat ein eigenes Jugendamt) wurde für 2017 auf 26,78 und für 2018 auf 27,41 Prozent festgesetzt und liegt damit leicht unter dem ursprünglich kalkulierten Satz.
Um seine Kommunen finanziell zu entlasten, entnimmt der Kreis Düren 2017 gut 105.000 Euro aus seiner Ausgleichrücklage, für 2018 sind über 2,6 Millionen Euro kalkuliert.
Der soziale Bereich prägt die Ausgabenseite des Haushalts maßgeblich. 83 Prozent der Aufwendungen sind ihm zuzuordnen. Der Anteil der freiwilligen Leistungen liegt mit rund 4,5 Millionen Euro deutlich unter der Ein-Prozent-Grenze.
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