Bad Münstereifel: Kreisarchivarin Heike Pütz hält am Mittwoch, 7. Juni, um 19.30 Uhr im Romanischen Haus einen Vortrag zu Karl Mays 175. Geburtstag. Der Schriftsteller saß mehrere Jahre im Gefängnis, wo er sehr viel las und seine Phantasie schärfte. Wieder in Freiheit, avancierte er zu einem vielgelesenen Autor, dem man gegen Ende seines Lebens vorwarf, ein „Verderber der Jugend“ zu sein.
Als langjähriges Vorstands-Mitglied der Karl-May-Gesellschaft ist Heike Pütz mit Karl May, seinem Leben und Werk sowie dessen Rezeptionsgeschichte bestens vertraut. In ihrem Vortrag stellt sie den unbekannten Karl May vor und zeigt auf, wie der Autor versuchte, seinen eigenen Mythos zu erschaffen. Im zweiten Teil geht es dann um die Rezeptionsgeschichte der Romane Mays, insbesondere um die Verfilmungen. Mit der Verfilmung von „Der Schatz im Silbersee“ 1962 startete eine Karl-May-Welle, die erst in den späten 1960er Jahren verebbte. Das Bild des edlen Häuptlings Winnetou prägte der Schauspieler Pierre Brice, für den „die Rolle seines Lebens“ Fluch und Segen gleichermaßen war. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Das Puppen- und Spielzeugmuseum in der Alten Gasse zeigt im Romanischen Haus eine kleine Sammlung von Karl-May-Figuren (40-Millimeter-Figuren der Firma Elastolin bzw. Preiser-Hausser).
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