Blankenheim: Nach zweijähriger Renovierung erstrahlt nicht nur der Barockgarten an der Vorburg der Burg Blankenheim in neuem Glanz. Bei einer Feierstunde, zu der die Gäste in den „alten Kuhstall“ der Vorburg eingeladen waren, erläuterte der Verein zur Förderung der Burg Blankenheim die durchgeführten Maßnahmen.
Prunkstück der Arbeiten ist der neu angelegte Barockgarten, der ab sofort auch für Besucher ein neuer Höhepunkt sein soll und natürlich zu besichtigen ist. Aber nicht nur der stilvoll angelegte Garten ist in Szene gesetzt worden, sondern auch das ehemalige Gefängnis der Blankenheimer Grafen, das aus vier kleinen Zellen besteht. Hier wurden vor allen Dingen die Zellentüren renoviert. Zwei der Türen wurden dabei den Originalen entsprechend nachgebildet.
Der Fußweg zur Vorburg wurde neu gepflastert und der ehemalige Bastionsturm ebenfalls saniert. Er kann ab sofort für Veranstaltungen gemietet werden. „Ich erinnere mich noch genau, dass nach dem zweiten Weltkrieg im heute renovierten Garten Obst und Gemüse angebaut wurden, um die Familie mit Lebensmitteln zu versorgen“, erklärte Burgeigentümer Frieder Vüllers bei seiner Projektvorstellung während der Eröffnungsfeier. Nun findet der Besucher dort eine Interpretation eines Barockgartens. Dazu musste vor allem eine Bruchsteinmauer neu errichtet werden, die in den Jahren am Burgberg abgerutscht war. Auf alten Bildern ist die gesamte Burganlage komplett zu erkennen. Auf diesen Darstellungen sieht man auch eine Stützmauer, die sich über den gesamten Fuß der Anlage erstreckt. Vermutlich nach dem Zweiten Weltkrieg ist sie nach und nach eingestürzt.Nach der Eröffnungsrede durch den Vorsitzenden des Fördervereins, Dr. Andreas Lange, gab es Grußworte von Blankenheims Bürgermeister Rolf Hartmann, der dabei vor allem die Leistung des Fördervereins würdigte. Für die NRW-Stiftung freute sich Professor Dr. Wolfgang Schumacher:
Bereits im September 2013 wurde mit der Planung begonnen. Es ist wichtig, dass die Menschen Kultur und Natur erleben können.“
Die NRW-Stiftung unterstützte die Maßnahmen an der Vorburg mit einer Summe von rund 140.000 Euro. Weitere 80.000 Euro steuerte der Landschaftsverband Rheinland bei, wie Professor Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Landschafts-Versammlung, verriet.
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