Bad Münstereifel: Professor Dr. Eduardo Ros, vom Bonner Max Planck Institut für Radioaiostronomie (MpifR), wird am Mittwoch, 6. Juni, um 19.30 Uhr im Rats- und Bürgersaal einen Vortrag zum Thema „Interkontinental-Interferometrie mit dem Radioteleskop Effelsberg“ halten. Die Radioastronomie erreicht eine unvergleichlich hohe Winkelauflösung durch die Zusammenschaltung verschiedener Teleskope, die auch als Langbasis-Interferometrie (engl. Very Long Baseline Interferometry) bezeichnet wird.
Dabei werden die Signale einzelner Antennen in verschiedenen Kontinenten oder sogar außerhalb der Erde im Weltraum mit sehr genauen Zeitreferenzen gespeichert und später rechnerisch miteinander verbunden. Dadurch wird eine räumliche Auflösung erreicht, die die von optischen Teleskopen um Größenordnungen schlägt. Das 100-m Radioteleskop in Effelsberg nimmt regelmäßig an solchen koordinierten Messungen in unterschiedlichen Teleskopverbänden (Europäisches VLBI-Netzwerk oder EVN, Globales VLBI-Netzwerk, Millimeter-VLBI) teil. Durch seine Genauigkeit und große Sammelfläche wird es möglich, lichtschwache Objekte mit allerhöchster Schärfe zu erfassen. Vorgestellt werden wissenschaftliche Ergebnisse mit dem Radioteleskop Effelsberg als VLBI-Antenne, ebenso wie ein Ausblick in zukünftige Projekte dieser Art.
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