Zülpich: Die Römerstadt hat sich für den Frühling herausgeputzt. Jetzt, wo auch die Temperaturen steigen und die Sonne sich zeigt, macht es wieder Spaß, vor die Tür zu gehen. Ein Ziel könnte Zülpich sein, denn ein Spaziergang durch die Innenstadt oder im Gartenschaupark am Wassersportsee lohnt sich. Beim Gang durch die Innenstadt fällt der geschmückte Kinat-Brunnen in den Blick. Rita Ackermann hatte die Idee letztes Jahr im Verein der Geschäftsleute „Zülpich Fachgeschäfte aktiv“ eingebracht und stieß auf reges Interesse. Zusammen mit Ilona Goris hat sie ihn auch diesmal wieder rechtzeitig zur Osterzeit geschmückt. Je nach Wetterlage wird der Brunnen bis Pfingsten ein „Hingucker“ bleiben. Die Ostereier stammen noch aus dem vergangenen Jahr. Kindergartenkinder aus Zülpich hatten sie bemalt und gestaltet.
In kleine Galerien haben sich die Geschäfte der Innenstadt verwandelt, denn zum siebten Mal heißt es „Kunst im Schaufenster“. 30 Künstler aus der Römerstadt und der näheren Umgebung stellen ihre Werke aus – in jedem Fenster ein anderer. Nicht nur bei den Geschäftsleuten ist diese Kunstaktion beliebt, sondern auch bei den Malern. Haben sie doch dadurch eine Möglichkeit, sich und ihre Werke zu präsentieren. Heidi Weranek ist die Organisatorin der Ausstellung und für sie besteht der Reiz in der Mischung aus bekannten und neuen Künstlern. So gäbe es immer wieder etwas zu entdecken, meinte sie. Noch bis zum 28. April sind die Bilder in den Schaufenstern zu sehen. Alle Kunstwerke sind natürlich auch käuflich zu erwerben. Den Kontakt können die jeweiligen Geschäftsinhaber herstellen.
Herausgeputzt hat sich auch das Gartenschaugelände am Wassersportsee. Seit dem 28. März ist der Park geöffnet. Vor allem die Narzissen fallen in den Blick bei einem Spaziergang über das Gelände. Bürgermeister Albert Bergmann eröffnete zusammen mit Horst Becker, parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW, offiziell den Gartenschaupark Zülpich. Für die musikalische Untermalung sorgte der Musikverein Sinzenich. „Nicht nur Gartenschauen, sondern auch die daraus entstehenden Parks sind in der Besuchergunst aktueller denn je, und sie werden von der Bevölkerung hoch geschätzt“, so Staatssekretär Horst Becker in seinem Grußwort. Sein Appell an Zülpich lautet: „Erhalten Sie das Interesse der Besucher. Nutzen Sie die Chance, die Ihnen die Landesgartenschau und der daraus resultierende Park gegeben hat, und entwickeln Sie diesen tollen Park zu einem touristischen Zentrum der Region.“ Inzwischen ist auch der neue Adventure-Golf-Park auf dem Gelände geöffnet. Einige Restarbeiten sind noch zu erledigen, doch die 18 Bahnen können von den Besuchern schon bespielt werden. Auf das farbenfrohe Farbspiel der vielen Tulpen müssen die Gäste allerdings noch etwas warten. Die Pflanzen sind noch nicht ganz soweit, doch mit den wärmeren Temperaturen werden auch die Tulpen bald blühen und für ein buntes und prachtvolles Farbspiel sorgen.
Wer noch einmal in Erinnerungen an die Landesgartenschau schwelgen möchte, kann dies mit Hilfe des Buches von Helmut Nagelschmitz tun. Auf 52 Seiten führt er den Leser zum Einen durch die blühenden Gärten und Attraktionen der Landesgartenschau Zülpich 2014. Zum Anderen wagt er aber auch Exkurse in die Bereiche Tourismus und Stadtentwicklung und gibt einen Ausblick auf den Gartenschaupark Zülpich, dem Nachfolgepark der Landesgartenschau. Darüber hinaus widmet er sich in dem Kapitel „Treffpunkt Zülpich heute und gestern“ interessanten Abschnitten der Stadtgeschichte fernab von den Pfaden der Landesgartenschau. Das Buch ist im Zülpicher Buchhandel bei „Reinhardts Lesewald“ erhältlich.
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