Zülpich: Wie in Zülpich wurde an vielen Orten den Opfern der Pogromnacht vom 9. November 1938 gedacht. In der Römerstadt begann der Gedenkabend, der von den Kirchen, der Realschule und der Stadt organisiert worden war, an der ehemaligen Synagoge in der Normannengasse. 90 Jahre sei dies der Treffpunkt der jüdischen Bevölkerung gewesen und sie hätten sich als Zülpicher gefühlt, erinnerte Bürgermeister Albert Bergmann an die Schrecken der damaligen Nacht. Denn auch in Zülpich brannte die Synagoge. Der Weg führte die Teilnehmer über die Landesburg zur Pfarrkirche St. Peter, wo Schüler der Realschüler etwas über das Leben und Wirken von Karl von Lutzenberger, dem Namensgeber ihrer Schule und standhafter Gegner der Nationalsozialisten, berichteten. Den Abschluss fand die Veranstaltung am Kloster Marienborn an der Stele von Luise Kött-Gärtner. 1942 waren von hier einige Patienten in die psychiatrische Klinik nach Hadamar gebracht und als „unwertes Leben“ ermordet worden.
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In Zülpich begann der Gedenkabend an der ehemaligen Synagoge. [Foto: Petra Grebe]
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