Bad Münstereifel: Am Mittwoch, 3. Mai, findet um 19.30 Uhr der nächste Vortrag des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie im Rats- und Bürgersaal statt. Referent ist Professor Uli Klein, AIfA Bonn, der über die Dunkle Materie berichten wird. Nur wenige Prozent der im Weltall vorhandenen Materie sind von einer Form, die der Mensch aus dem Alltag kennt – als chemische Elemente und deren Verbindungen. Während die Entstehung dieser Elemente im Rahmen der modernen Astrophysik sehr gut verstanden ist, liegt die Natur des Löwenanteils der kosmischen Materie sprichwörtlich im Dunklen.
Seitens der Astronomie ist über dieses Rätsel im Zusammenwirken von Beobachtung und Theorie weitgehend geforscht, publiziert und gestritten worden, ohne dass man einer Lösung nähergekommen wäre. Vielleicht aber liegt die Lösung des Problems nun in den Händen der Teilchenphysik, die mit teils sehr aufwendigen Experimenten nach exotischen Teilchen sucht, die wie jedes andere Partikel im Universum eine Gravitationskraft besitzen, sich jedoch sämtlichen klassischen Beobachtungen entziehen, während in jeder Sekunde einige Milliarden solcher Exoten unseren menschlichen Körper durchdringen. Wenn nicht die Teilchenphysik in absehbarer Zeit Erfolge vorweisen kann, dann bleibt die Dunkle Materie vielleicht ein ‚moderner Epizykel‘. Der Referent erläutert die Entstehung von Sonnenfinsternissen und beschreibt die dabei zu beobachtenden Phänomene anhand früherer Ereignisse, die er selbst erleben konnte.
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