Bad Münstereifel: Im April beginnen wieder die Vorträge vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie im Rats- und Bürgersaal. Jeweils am ersten Mittwoch des Monats um 19.30 Uhr kommt ein Wissenschaftler in die Kurstadt und gibt in seinem Vortrag faszinierende Einblicke in die Astronomie. Dr. Norbert Junkes beginnt am 6. April mit der Vortragsreihe und referiert über das Thema „Die stärksten Radioquellen am Himmel – die kosmische A-Klasse“. Mit „Radioaugen“ betrachtet, sieht der Himmel auf einmal ganz anders aus. Während im sichtbaren Licht die Sterne dominieren, sehen wir im Bereich der Radiowellen vorzugsweise das Material zwischen den Sternen. Das sind z.B. Wolken von Gas und Staub, aus denen neue Sterne entstehen, oder die Überreste von explodierten Sternen (Supernova-Überreste), aber auch die Zentralbereiche von weit entfernten Galaxien und Quasaren, die selbst aus Milliarden von Lichtjahren Entfernung noch zu den stärksten Radioquellen gehören, die wir am Himmel kennen.
Bei der Entdeckung und Identifikation der allerersten Radioquellen in den 40er und 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden deren Bezeichnungen zunächst so gewählt, dass die stärkste Quelle eines jeden Sternbilds mit „A“, die darauf folgenden dann mit „B“, „C“ usw. angegeben wurden. So ist z.B. „Cassiopeia A“ ein Supernova-Überrest, „Cygnus A“ eine mehrere Hundert Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie. Junkes erklärt, welche Himmelsobjekte sich dahinter verbergen, und wie sie sich im sichtbaren Licht und in Radiowellen voneinander unterscheiden.
Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.
Einen neuen Kommentar schreiben
Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.