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Aus ihrem jahrzehntelangen Berufsleben als Mediziner berichten Prof. Dr. Hans Schwering (l.) und Prof. Dr. Karl F. R. Neufang [Foto: Renate Hotse/pp]

Unterhaltsamer Ausflug in die Medizin in der Mottenburg

Euskirchen, Kuchenheim: „Professoren und die liebe Medizin“ heißt die für dieses Jahr letzte Veranstaltung, zu der die Freunde und Förderer des LVR-Industriemuseums Euskirchen-Kuchenheim am Donnerstag, 24. November, um 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) im Rahmen ihres Programmformates „Persönlichkeiten im Museum“ alle Interessierte in die Mottenburg einladen. Kurzweil mit Humor und Fachwissen sind garantiert, wenn Professor Dr. Hans Schwering, langjähriger Chefarzt der chirurgischen Abteilung im Marienhospital, und der Euskirchener Radiologe Professor Dr. Karl F. R. Neufang aus ihrem langjährigen Berufsleben erzählen, einen Blick auf die zukünftige Entwicklung werfen und ihre Meinung dazu sagen werden. Die beiden Mediziner verbindet eine jahrzehntelange Zusammenarbeit.

„In 40 Jahren Chirurgie habe ich so viel Lustiges erlebt, das möchte ich nicht alles verschweigen.“ Schwerig lässt durchblicken, dass sein Vortrag mit so mancher Anekdote gewürzt sein wird. Dass sich der eine oder andere im Publikum dabei wiedererkennt, hält er nicht für ausgeschlossen – bei aller Wahrung der Anonymität selbstverständlich. Allerdings wolle er darauf verzichten, „blutige Bilder aus dem OP“ zu zeigen, verspricht er: „Das hat schon mal für Entsetzen gesorgt.“ Den Bogen spannt er von der prähistorischen Schädelöffnung über die Kriegschirurgie der Antike bis zur modernen Chirurgie und spricht auch über deren Zukunft, in der Roboter bereits heute unverzichtbare Helfer im OP sind.

Einen spannenden Ausflug in die Geschichte der Radiologie will Neufang unternehmen. Am 8. November jährte sich die bahnbrechende Zufallsentdeckung Röntgens zum 121. Mal. Leicht verständlich auch für Zuhörer ohne entsprechende Vorbildung lässt der Mediziner die Entwicklung des Röntgens vom einstigen „Faszinosum“ über seine Bedeutung im Ersten Weltkrieg bis zu heutigen modernen Diagnostik mit dem MRT Revue passieren. Zudem wagt er einen Ausblick in die Zukunft, in der nach seiner Überzeugung auch die „künstliche Intelligenz“ Anwendung finden wird.

Der Förderverein verzichtet auf Eintrittsgeld, „Spenden sind natürlich willkommen“, so Vorsitzender Heinz Otto Koch. Für die Planung der Sitzgelegenheiten wird um Anmeldung unter Telefon 02251 – 14880 gebeten. [pp]

18.11.2016Land & LeuteEuskirchen, Kuchenheim0 Kommentare pg

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