Hellenthal, Rescheid: Temperaturen knapp über null und frischer Eifelwind: Kaiserwetter herrschte nicht gerade, als sich am Dienstagmorgen Landrat Markus Ramers und Hellenthals Bürgermeister Rudolf Westerburg mit Vertretern der Baufirmen Scheiff und Backes in Rescheid zu einem Open-Air-Termin trafen – und doch war die Stimmung ausgesprochen gelöst und heiter. Grund: Mit der Freigabe der „neuen“ Kreisstraße 68 gab es einen erfreulichen Anlass für das Treffen. „Das ist doch ein schönes vorweihnachtliches Geschenk für die Rescheider“, freute sich Landrat Ramers. Für ihn war es die erste Straßenfreigabe in seiner noch jungen Amtszeit.
Die Ortsdurchfahrt in Rescheid war in den letzten Jahren eine holprige Angelegenheit. Risse, Ausbrüche, schadhafte Betonsteine am Rand – alles in allem ein Flickenteppich, der bei Regen stellenweise einer Pfützenlandschaft glich. „Es musste dringend etwas passieren“, so Ramers. „In diesem Fall wäre eine Sanierung zu aufwändig und damit nicht mehr wirtschaftlich gewesen. Daher haben wir uns für die Erneuerung der Kreisstraße entschieden.“
Auf einer Länge von etwa einem Kilometer wurde die Straße komplett erneuert – mit neuer Asphaltschicht, neuen Bordsteinen und einer neuen Gussasphaltrinne. Besonders wichtig waren dabei zwei Eckpunkte: Zum einen sollte die Erneuerung der Ortsdurchfahrt mit einer Verkehrsberuhigung einhergehen. Daher sind zwei Verkehrsinseln installiert worden, die die Autofahrer abbremsen. Zum anderen sollten die beiden Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut und überdacht werden, wofür die Gemeinde Hellenthal verantwortlich zeichnete. „Das Thema Barrierefreiheit genießt bei uns – wie überall im Kreis – einen hohen Stellenwert“, betonte Bürgermeister Westerburg.
Das Gesamtpaket könne sich sehen lassen, so Ramers und Westerburg übereinstimmend. Ihr Dank galt den beiden Unternehmen Scheiff (Kreisstraße) und Backes (Haltestellen), die die Arbeiten im Zeitraum von August 2019 bis Oktober 2020 ausgeführt haben. Die Kosten für die Straßenerneuerung liegen bei 450.000 Euro (70-Prozent-Förderung durch die Bezirksregierung Köln), die Kosten für die Haltestellen bei 85.000 Euro (90-Prozent-Förderung durch den Nahverkehr Rheinland).
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