EIFELON weiterempfehlen

Wir informieren die Eifel

unabhängig. überparteilich. unbezahlbar.

neue Kommentare
0
Wegen der Corona-Einschränkungen fand die Einweihung der Boulderwand in Udenbreth ohne große Feier statt. [Foto: Stefanie Schwarz]

Nun kann am Weißen Stein auch geklettert werden

Hellenthal, Udenbreth: Die Adresse „Am Weißen Stein“ in Hellenthal-Udenbreth ist bei Wintersportlern der Region wohlbekannt, doch das Freizeitgelände am höchsten Punkt des Rheinlands samt 30 Meter hohen Aussichtsturm bietet mit Sportplatz, Spielwiese, Campingmöglichkeiten und Spielplatz ganzjährigen Spaß. Seit einiger Zeit ist das Gelände am „Eifel-Blick“ um eine weitere Attraktion reicher: Eine 16 Meter breite und drei Meter hohe „Boulderwand“ lädt zum Kletterspaß ein. Die Sportanlage mit einem hohen Aufforderungscharakter konnte Rudolf Westerburg, Bürgermeister der Eifelgemeinde, am vergangenen Mittwoch offiziell einweihen. „Das wollten wir eigentlich im Rahmen einer Feier mit Bürgerinnen und Bürgern schon im März tun“, so Westerburg – doch wie so vieles habe das dann die Corona-Pandemie verhindert.

Deshalb fand die Einweihung in kleinerem Rahmen statt; neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung waren Vertreterinnen und Vertreter des ortsansässigen Eifel-Vereins, der Sektion Eifel des Deutschen Alpenvereins (DAV) und der Regionalmanager LEADER Region Eifel Nicolas Gath eingeladen, um das Projekt der Öffentlichkeit vorzustellen.

Bouldern gilt als boomende Trendsportart und bezeichnet das seilfreie Klettern in Absprunghöhe. Es ist bei den kommenden Olympischen Sommerspielen erstmals in einem Kombiformat vertreten. In Udenbreth ist durch eine 40 Zentimeter tiefe Hackschnitzellage für ökologischen Fallschutz gesorgt, die Materialwahl hat noch einen weiteren Vorteil, wie Bürgermeister Westerburg informierte: „Katzen und Hunde mögen den Untergrund nicht so sehr, so dass wir deren Hinterlassenschaften dort nicht fürchten müssen.“

Gebaut hat die künstliche Kletteranlage die Firma „Versys“ aus Erftstadt, die bereits mehrere andere Boulder-und Kletterwände im Kreis Euskirchen, etwa an der Astrid-Lindgren-Schule Schleiden oder der Nikolaussschule Kall, erstellt hat. Die Kosten für das Projekt bezifferte Westerburg mit 31.000 Euro und berichtete:  „Dabei haben wir eine LEADER-Förderung von 20.200 Euro erhalten, 10.800 Euro stammen aus Gemeindemitteln.“ Und zur Freude aller Beteiligten blieben die Gesamtkosten sogar unter den ursprünglich veranschlagten Kosten.

Der Bürgermeister lobte nicht nur die gelungene Umsetzung, sondern auch die gute Zusammenarbeit und Mithilfe von Gemeindemitarbeiterinnen und –Mitarbeitern, sowie die Kooperation mit Eifel-Verein und DAV-Sektion Eifel. Tameer Eden, Trainer B Sportklettern und Routenbauer beim DAV Eifel, sagte:

„Eigentlich wollten wir mit mehreren Trainern heute Menschen auf der Feier für den Klettersport begeistern. Das werden wir aber bei Gelegenheit nachholen und unterstützen auch gerne Schulen, damit die »Pänz« hier sicher einen erlebnisreichen Sport ausüben können.“

Eden betonte, dass gerade Bouldern ein sehr sozialer Sport sei, dem man oft in Gruppen ausübe. Zudem sei der Zugang sehr niederschwellig, so der Trainer: „Man braucht am Anfang nicht mehr als geeignete Schuhe und Spaß an der Bewegung. Es sind eben kein Seil, Sicherungstechnik oder Klettergurt notwendig.“

Zudem sei der Sport vom Kleinkind- bis zum Seniorenalter geeignet, er habe in seinem Bekanntenkreis mehrere Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, die begeistert den Klettersport ausüben, und selbst in der Spitze des Wettkampfsports befänden sich Männer und Frauen auf einem nahezu gleichen Niveau. Wer sich näher für den Sport interessiere, sollte allerdings schon etwas über Technik und Sicherheit lernen. LEADER-Regionalmanager Gath betonte die weitere touristische Aufwertung „Am Weißen Stein“ durch die Boulderwand – vergleichbare Projekte seien wegen der hohen Anziehungskraft bereits mehrfach durch LEADER gefördert worden. Westerburg: „Wir haben zahlreiche positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung und von Touristen bekommen. Kaum war die Wand freigegeben, haben dort Großeltern mit ihren Enkeln begeistert die Griffe ausprobiert!“ [Eifeler Presse Agentur/epa]

19.6.2020LebenHellenthal, Udenbreth0 Kommentare redaktion

Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.

Einen neuen Kommentar schreiben

Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.


  1. *Ihre eMail-Adresse wird nicht veröffentlicht
  2. Ein Passwort wird Ihnen an Ihre eMail-Adresse zugeschickt, Sie können es anschließend in Ihrem Benutzerberich leicht ändern.
  3. Den Button zur Registrierung finden Sie unter unserern folgenden Richtlinien:
Die Richtlinien für die Nutzung der EIFELON Diskussionsplattform
Die Benutzer bestätigen/akzeptieren mit ihrer Anmeldung unsere Richtlinien. Falls es im Nachhinein noch Änderungen an den Richtlinien gibt, werden die User beim nächsten Einloggen aufgefordert, die Richtlinien erneut zu bestätigen: Wir bieten Ihnen hier eine Plattform für sachliche und konstruktive Diskussionen. Um dies zu gewährleisten, behält sich die Redaktion vor, Kommentare nicht zu veröffentlichen, die einer sachlichen Diskussion nicht förderlich sind. Wir bitten Sie daher, durch die Einhaltung unserer Richtlinien zu einem freundlichen Gesprächsklima beizutragen.
1. Gegenseitiger Respekt
Bitte behandeln sie andere Nutzer so, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Zeigen Sie Toleranz gegenüber anderen Meinungen und verzichten Sie auf persönliche Angriffe und Provokationen.
Selbstverständlich werden Kommentare, die ehrverletzend, beleidigend, rassistisch, pornografisch oder auf andere Weise strafbar sind, nicht freigeschaltet.
2. Wortwahl und Formulierung
Sachliche Argumentation ist die Basis für eine konstruktive Diskussionskultur. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Kommentar vor dem Abschicken zu überprüfen. Habe ich den richtigen Ton getroffen? Könnten meine Formulierungen Missverständnisse hervorrufen?
3. Benutzernamen
Diese genannten Richtlinien gelten auch für die Verwendung von Benutzernamen.
4. Quellenangaben und Verlinkungen
Wenn Sie Zitate verwenden, verweisen Sie bitte auf die Quelle und erläutern Sie deren Bezug zum Thema.
5. Zeichenbegrenzung
Die Länge eines Kommentars ist auf 1000 Zeichen zu begrenzen, um eine Moderation in einem adäquaten Zeitrahmen zu gewährleisten. Mehrteilige Beiträge können daher leider nicht berücksichtigt werden.
Bitte sehen Sie davon ab, denselben oder einen sehr ähnlichen Kommentar mehrmals abzuschicken.
6. Werbung
Die Nutzung der Kommentarfunktion zu kommerziellen Zwecken ist nicht erlaubt. Inhalte gewerblichen oder werbenden Charakters werden nicht freigeschaltet. Gleiches gilt für politische Aufrufe aller Art.
7. Sonstige Hinweise
Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eines Kommentars. Beiträge, die sich als falsch oder unwahr herausstellen, können auch im Nachhinein noch gelöscht werden. Sollten Sie auf Beiträge stoßen, die gegen die Richtlinien verstoßen, machen Sie die Moderation bitte darauf aufmerksam. Schicken Sie einfach den Link des betreffenden Kommentars mit einer kurzen Erläuterung an redaktion@eifelon.de. Bei wiederholten oder besonders schweren Verstößen gegen diese Richtlinien behalten wir uns einen Ausschluss einzelner User vor.


zurück zur Startseite