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Der Journalist Stefan Aust liest in der Aula des Hermann-Josef-Kollegs in Steinfeld. [Foto: Privat]

Stefan Aust: Ein Protokoll des Terrorismus

Kall, Steinfeld: Einer der renommiertesten Journalisten Deutschlands kommt in die Nordeifel: Stefan Aust, 14 Jahre Chefredakteur des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, Gründer von „Spiegel TV“ und seit 2014 Herausgeber der Tageszeitung „Die Welt“, wird am Montag, 23. April, 19.30 Uhr, aus seinem Werk „Der Baader-Meinhof-Komplex“ lesen.

Bereits 1985 hat Aust das Buch veröffentlicht. Jüngst erschien eine fast 1.000 Seiten starke erweiterte Neuauflage, in der Aust eine Fülle neuer Fakten präsentiert. Ein Großteil dieser Enthüllungen ist erst durch die akribische Recherche des 71-jährigen Journalisten ans Tageslicht gekommen. Neben neuem Fotomaterial wertete Aust eine Vielzahl neu aufgefundener und erst jetzt freigegebener Ermittlungsakten sowie private Aufzeichnungen und Aussagen von Zeitzeugen aus. Dadurch wird das Werk detaillierter und brisanter denn je.

Dabei ist „Der Baader-Meinhof-Komplex“ keine Anklageschrift, kein Plädoyer eines Verteidigers und auch kein juristisches oder moralisches Urteil. Vielmehr handelt es sich um ein Protokoll, eine Chronik der Ereignisse von Juni 1967, als der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wurde, bis zum „Deutschen Herbst“ 1977, als der Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer entführt und ermordet wurde, die Lufthansa-Maschine „Landshut“ samt Passagieren und Besatzung entführt und befreit wurden und sich RAF-Mitglieder im Hochsicherheitstrakt von Stammheim das Leben nahmen.

Der Journalist und Autor erhielt zahlreiche Preise, unter anderem den Adolf-Grimme-Preis in Silber für „Spiegel TV“, die Goldene Feder, die Goldene Kamera. „Der Baader-Meinhof-Komplex“ wurde 2008 vom Regisseur Uli Edel unter anderem mit Martina Gedeck, Moritz Bleibtreu und Johanna Wokalek verfilmt. Rund 2,5 Millionen Kinozuschauer hatte der für einen Oscar nominierten Streifen. Der Eintritt zur Lesung kostet zwölf, ermäßigt sechs Euro. Weitere Informationen und Vorverkaufsstellen gibt es im Internet unter www.lit-eifel.de. [pp]

23.3.2018Land & LeuteKall, Steinfeld0 Kommentare pg

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