Kreise, Kreis Euskirchen: Der schulischen und beruflichen Bildung fällt eine Schlüsselrolle bei der Integration von Flüchtlingen im Kreis Euskirchen zu. Darin waren sich alle Podiumsgäste einig. Zum vierten Mal hatte die SPD im Kreis Euskirchen eingeladen, um über die Flüchtlingspolitik zu diskutieren. „Nachdem die meisten Flüchtlinge untergebracht worden sind, beginnt erst die eigentliche Herausforderung. Denn die Integration dieser Menschen wird darüber entscheiden, ob wir die aktuelle Flüchtlingsbewegung erfolgreich meistern werden oder nicht“, betonte Emmanuel Kunz, Vorsitzender der SPD Kall und Moderator des Abends, die Bedeutung dieses Themas.
Eingeladen waren NRW-Integrationsstaatssekretär Thorsten Klute, Manfred Poth, Allgemeiner Vertreter des Landrats im Kreis Euskirchen, Josef Weingarten, Leiter des Jobcenters Euskirchen, und Gymnasiallehrerin Kristina Klinkhammer, die über ihre Arbeit berichteten. Zur Zeit leben 2.800 Flüchtlinge im Kreis Euskirchen, darunter 150 Kinder unter drei Jahren und 200 im Alter von drei bis sechs Jahren. 5.766 zusätzliche Lehrkräfte sind in NRW eingestellt worden. Poth lobte das NRW-Integrationsprogramm, bei dem der Kreis vor zwei Jahren als einer der ersten Kreise Hilfen beantragt habe und aus dem nun 5,5 Stellen in der Integrationsarbeit finanziert würden. „Für die Registrierung der Flüchtlinge wollen wir beim Land anfragen, ob wir im Kreis eine Registrierungsstelle einrichten können, damit die Flüchtlinge nicht zur Registrierungsstelle in Burbach reisen müssen“, sagte Poth.
Kunz fasste als Fazit am Ende der Diskussion zusammen, dass der Ansturm der Flüchtlinge und die damit verbundenen Herausforderungen in der Integrationsarbeit verhältnismäßig gut bewältigt worden seien. „Es bleibt aber noch eine Menge Arbeit zu tun, die es in der kommenden Zeit engagiert zusammen anzupacken gilt“, stellte Kunz abschließend fest.
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