Kreise, Städtereg. Aachen: Im laufenden Jahr sind 42,1 Millionen Euro an Landesmitteln für die Förderung des sozialen Wohnungsbaus in die StädteRegion Aachen geflossen. Das Ergebnis, so der Leiter des Amtes für Wohnraumförderung der StädteRegion Aachen, Norbert Langohr, sei „herausragend“ und komme fast an das Rekordjahr 2016 heran. Nach dem Bewilligungsschlusstermin am 15. Dezember für 2017 fällt die Bilanz äußerst positiv aus. „Insgesamt konnten in diesem Jahr 340 Wohneinheiten, oft erst aufgrund der Landesförderung, in der StädteRegion bewilligt werden. Und das gezielt im besonders benötigten Segment des bezahlbaren Mietwohnungsbaus“, so Langohr. „Grundsätzlich stand uns für 2017 der budgetierte Betrag von rund 21 Millionen Euro an Landesförderung für die gesamte StädteRegion zur Verfügung“. Dass dennoch über 42 Millionen geflossen sind, hängt damit zusammen, dass in anderen Städten und Kreisen die Mittel teils nicht abgerufen werden. „Wir stehen quasi in laufendem Kontakt zum Land und erhalten darüber sukzessive die Zusagen, anderenorts nicht beantragte Mittel in der StädteRegion vergeben zu dürfen.“ Die Fördermittel reichen von besonders zinsgünstigen Darlehen bis hin zu Tilgungsnachlässen von bis zu 25 Prozent.
Kernziel des NRW-Wohnraumförderungsprogramms 2014 – 2017 ist die Schaffung von nachfrage-, bedarfsgerechtem und vor allem bezahlbarem Wohnraum in attraktiven Wohnumfeldern. Weitere Intentionen sind die Versorgung von Wachstumsregionen, die Bewältigung des Klimawandels, demografischen Wandels sowie die Integration zugewanderter Menschen. Im Zentrum des Förderprogramms steht die Neuschaffung von Mietwohnungen mit dem Ziel, zugunsten einkommensschwächerer Personengruppen bezahlbaren, aber auch qualitätsvollen und barrierefreien Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Das soll vorrangig in Kommunen mit hohem und überdurchschnittlichem Bedarf geschehen.
Nach aktuellen Regelungen galt das 2017 im Städteregionsgebiet für alle Städte und Gemeinden – mit Ausnahme der Stadt Monschau und der Gemeinde Simmerath. Gerade in der Stadt Aachen gab es die weitaus höchste Nachfrage nach bezahlbaren Mietwohnungen. Hier wurden rund 28 Millionen Euro der Fördersumme (rund zwei Drittel) für den Bau und Umbau von 209 Wohneinheiten eingesetzt. In die neun Altkreiskommunen flossen rund 14 Millionen Euro für die Errichtung von 131 Wohneinheiten.
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