Mechernich:
Max, ein knapp 30 Jahre junger Familienvater aus dem Raum Bad Münstereifel, ist an Blutkrebs erkrankt. Es wird dringend ein passender Stammzellenspender gesucht. Deshalb lässt die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) am Samstag, 22. Dezember, von 10.00 bis 18.00 Uhr am Mechernicher Gymnasium Am Turmhof, Nyonsplatz, eine Typisierungsaktion durchführen.Die Schirmherrschaft hat Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick übernommen. Die Typisierungsaktion, bei der spendewilligen Frauen und Männer zwischen 17 und 55 Jahren mit einem Wattestäbchen eine Speichelprobe abgeben, findet in der Einfachturnhalle des Mechernicher Gymnasiums statt, an dem auch Max sein Abitur gemacht hat. Nur eine Stammzellentherapie kann das Leben des jungen Familienvaters retten. Bislang wurde noch kein passender Spender gefunden. Die Blutkrebs-Diagnose hat seine Familie und seine Freunde stark erschüttert, hieß es bei einem Vorbereitungstermin in der Turnhalle, an dem Bürgermeister Dr. Schick, Gymnasiums-Direktor Micha Kreitz, Christian Wehrheit (DKMS), Willi Greuel und Helmut Lanio (Hilfsgruppe Eifel), Franz-Josef Kursch und Albert Esser (GAT) sowie Willi Goebbel, der für die Schulen zuständige Mann im Mechernicher Rathaus, teilnahmen.
Ehemalige Mitschüler und Lehrer am Gymnasium am Turmhof in Mechernich appellieren an die Eifeler Bevölkerung, sich mittels einfacher Speichelprobe für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei registrieren zu lassen:„
Max ist ein toller Mensch, hilfsbereit und offen. Wir möchten alles tun, um ihm zu helfen, einen Spender zu finden.“
Willi Greuel, der Vorsitzende der Hilfsgruppe Eifel, appelliert: „Helft, lasst Euch registrieren! Damit schenkt Ihr Max das Wertvollste, was es gibt, die Hoffnung auf ein zweites Leben. Wir danken Euch von Herzen.“
Alle 45 Minuten erkranke ein Mensch in Deutschland neu an Blutkrebs, darunter viele Kinder und Jugendliche. Für viele ist die Übertragung von gesunden Stammzellen die einzige Heilungsmöglichkeit.
„Die Analyse einer Speichelprobe kostet 35,00 Euro“, so Willi Greuel: „Wer die Kosten für seine Probe selbst tragen möchte, ist herzlich dazu ermuntert.“ Aber auch darüber hinaus wird für die Registrierung neuer potenzieller Stammzellenspender Geld gebraucht. Greuel: „Jeder Euro zählt!“
Bei der Stammzellenspende wird den freiwilligen Spendern nur Blut abgenommen, kein Knochenmark. Bei der Typisierungsaktion wird die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder bis zu 100 Helfer im Zweischichtbetrieb im Einsatz haben. Auch Lehrer und ehemalige Schüler des städtischen Gymnasiums Am Turmhof wollen mitmachen. Bei früheren Typisierungsaktionen hat die Hilfsgruppe Eifel schon bis zu 6.000 Menschen mobilisiert, insgesamt bislang 24.000 Frauen und Männer bei elf Aktionen. 338 von ihnen kamen bislang zum Einsatz und haben Leukämiekranken in 34 Ländern dieser Erde die Hoffnung auf Genesung und neues Leben gegeben. [pp]
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