Mechernich, Kommern: Die Folgen des verheerenden Hochwassers im Juni sind noch nicht ganz beseitigt und noch immer gibt es Familien, die in Ferienwohnungen leben müssen und Menschen, die mit ihrem geringen Einkommen nicht wissen, wie sie den Verlust von Hab und Gut bewältigen sollen. Die Hilfsbereitschaft in den vergangenen Wochen war groß – zwei weitere Veranstaltungen brachten noch einmal zusätzliche Spendengelder zusammen.
„Die Grundschule ist ein Teil von Kommern. Jetzt, wo nach dem Hochwasser Not am Mann ist, wollten wir uns mit einem Sponsorenlauf einbringen“, sagt Willy Gemünd, Rektor der Katholischen Grundschule (KGS) Kommern. Alle rund 300 Kinder machten mit und aktivierten Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel, sie bei der Aktion als Sponsoren zu unterstützen. Jetzt konnten sie eine prall gefüllte Schatzkiste mit 6.614 Euro für die Flutopfer überreichen. „Das ist ein toller Betrag, der da zusammengekommen ist“, freuten sich Kommerns Ortsvorsteher Rolf Jaeck und Friedel Meuser, stellvertretender Vorsitzender des Kommerner Vereinskartells. Jaeck: „Dank der KGS Kommern können wir jetzt nochmal da Geld verteilen, wo es dringend notwendig ist.“
Durch Kommern ging indessen eine Welle der Hilfsbereitschaft: Mit zahlreichen Aktionen wurden Spenden für die Betroffenen gesammelt. „160.000 Euro sind zusammengekommen“, erzählt der Ortsvorsteher. Drei Viertel davon seien bereits an die Flutopfer verteilt. Jetzt wolle man noch einmal eine Runde durch die betroffenen Häuser und Wohnungen drehen und sehen, wo immer noch dringend Unterstützung gebraucht wird. Die Spendenaktion soll jetzt allerdings zu Ende gehen und das Sammelkonto geschlossen werden.
Gesammelt hat auch Walter Lehnertz alias „Waldi“ in Krekel. Er rief und die Menschen kamen in Scharen wie jüngst bei der ersten internationalen Kunstausstellung, die 1.200 Besucher für den guten Zweck zu „Waldi’s Eifel Antik“ nach Krekel lockte. 15 Künstler hatte Lehnertz zusammengetrommelt, die ihre Werke ausstellten. Neben der Kunstausstellung war die Verlosung zugunsten der Hochwasser-Opfer ein weiterer Höhepunkt des Wochenendes. Jeder Künstler hatte eines seiner Werke dafür zur Verfügung gestellt. Außerdem konnte Walter „Waldi“ Lehnertz darüber hinaus noch weitere Preise sammeln. Am Ende des Tages war er vollkommen zufrieden. „Die Leute hatten alle gute Laune und für Scheven ist viel zusammengekommen“, sagte er. Insgesamt waren es 1.950 Euro. [pp]
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