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Der Künstler Rainer Arke (3.v.r.) enthüllte sein Modell des „Eifel.Turms“, der in Raffelsbrand errichtet werden soll. Marco Schmunkamp (v.l.), Landrat Wolfgang Spelthahn, Peter Cremer, Ingo Esser und Axel Buch schauten zu. [Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress]

„Eifel.Turm“ als neues Wahrzeichen

Eifel: Es war wieder ein wahres Informationsfeuerwerk, das der Kreis Düren und seine Eifel-Kommunen in ihrer Pressekonferenz im Rahmen der weltweiten Leitmesse der Tourismusbranche, der ITB in Berlin, gezündet haben. Landrat Wolfgang Spelthahn begrüßte die Bürgermeister Ingo Esser (Kreuzau), Marco Schmunkamp (Nideggen), Peter Cremer (Heimbach) und Axel Buch (Hürtgenwald), sowie Jörg T. Böckeler (COO – Chief Operating Officer bei Dorint).

Ein Blick ins Innere des „Eifel.Turms“. [Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress]

„Mit Weitblick in die Zukunft“ war der Termin überschrieben. Auftakt und Schlusspunkt waren Projekte in Hürtgenwald. Überraschend wurde das geplante neue Wahrzeichen dieses Eifelteils des Kreises Düren in Berlin enthüllt: Der Eifel.Turm. Der etwa 45 Meter hohe, überdimensionale Holzkohlemeiler soll am höchsten Punkt der Gemeinde, auf etwa 560 Metern Höhe in Raffelsbrand errichtet werden. Der Künstler Rainer Arke vom Kunst- und Kulturverein HöhenArt hatte das Modell entworfen. Vollkommen barrierefrei soll es auf diesem, aus Holzstämmen errichteten Turm in die Höhe gehen, entweder über einen Aufzug oder einen Spindelweg. Runter kann es auch über eine Rutsche gehen – „allein schon aus Brandschutzgründen“, wie Spelthahn erklärte. Finanziert ist das Projekt aber nicht. Der Kreis Düren und die Gemeinde Hürtgenwald hoffen auf eine rege Bürgerbeteiligung: Turm-Aktien können von jedem gekauft werdenn, um sich an der Finanzierung zu beteiligen.

Ebenfalls in Hürtgenwald, genauer: in Vossenack, soll ein Landschaftsmuseum entstehen. „Wir haben einen Riesen-Tourismus in der Region, der sich auf Spurensuche nach Hürtgenwald 1944 begibt“, erklärte Axel Buch. Da das ein sensibles Thema sei und man als Gemeinde auch nicht den kulturhistorischen Gedenktourismus befeuern wolle, sei das eine Riesenherausforderung. „Das Landschaftsmuseum soll ein Symbol des Friedens sein“, bekräftigte Landrat Spelthahn. Im deutsch-amerikanischen Jahr soll ein Kunstwettbewerb, der sich an deutsche und amerikanische Künstler wendet, unter Begleitung der Kunstakademie Heimbach, dieses Projekt begleiten.

Der Landrat zeigte sich immer noch begeistert von der Ansiedlung der Dorint GmbH, die in Düren ein Vier-Sterne-Hotel mit Kongresszentrum errichtet hat. Die erste Karnevalssession der Dürener Narren ging dort laut Spelthahn schon mit sehr positiver Resonanz zu Ende. Und auch Jörg T. Böckeler gab an, sehr stolz auf die Ansiedlung in Düren zu sein. Zwar sei der Standort für ein Vier-Sterne-Hotel in Düren diskutiert worden, aber „wir sind dabei, einen neuen Markt aufzubauen. Wir glauben an ein organisches Wachstum, das geht aber nicht von heute auf morgen“, sagte Böckeler.

Piratenschiff im Freizeitbad
In Kreuzau wird das Freizeitbad Monte Mare um- und ausgebaut. Überraschenderweise seien trotz der starken Konkurrenz durch das neue Bad in Euskirchen die Marktanteile in Kreuzau gestiegen – besonders im Bereich der Sauna-Gäste, führte Landrat Spelthahn aus. Nun werden ein Kinderland mit einem Piratenschiff, sowie eine Salzgrotte errichtet. Auch die Gastronomie wird so ausgerichtet, dass die Gäste länger verweilen. „Das wird ein völlig neues Bad“, sagte Spelthahn. Ingo Esser hatte Zahlen: Zwischen 220.000 und 230.000 Besucher habe man im vergangenen Jahr gehabt, darunter etwa 50.000 Saunagäste. Die neue Ausrichtung des Freizeitbades passe wunderbar in den Masterplan Kreuzau.

Stolz ist der Kreis Düren auf den RurUfer-Radweg, der 2020 fertig gestellt wird und der das Rurufer über Storytelling inszenieren will. „Der Tourismus ist unser wichtigstes Standbein, deshalb ist der RurUfer-Radweg für uns sehr wichtig“, sagte Heimbachs Bürgermeister Peter Cremer. Gleichzeitig wird in der kleinsten Stadt Nordrhein-Westfalens dieses Jahr das zehnjährige Bestehen der Kunstakademie gefeiert, das 50-jährige Bestehen der Stadt mit den heutigen Grenzen. Außerdem sei die Öffnung von Mariawald ein touristischer Hotspot.

Sein Kollege Marco Schmunkamp auf Nideggen begrüßt ebenfalls den neuen Radweg. Der Bereich Eschauel werde dadurch in Wert gesetzt. Schmunkamp, ein begeisterter Radfahrer, freut sich vor allen Dingen darüber, dass durch die neuen technischen Möglichkeiten (Pedelecs und E-Bikes) immer mehr Menschen radfahren könnten. „Das ist ein Riesen-Mehrwert.“

Landrat Spelthahn erwähnte in seiner Übersicht auch noch die Deutsch-Russische Städtepartnerkonferenz (www.dueren.2019.de), die vom 25. bis 28. Juni im Kreis stattfindet. Die Außenminister beider Länder seien ebenso eingeladen wie NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. Außerdem werde das „Ship of Tolerance“ des russischen Künstlerehepaars Kabakov am Dürener Badesee präsentiert. Das Holzschiff hat eine Länge von 20 Metern und eine Breite von 5,50 Metern. Auffällig sind 120 gestaltete Segel, die Völkerverständigung und Toleranz bedeuten. In Jülich wird zudem ein Besucherzentrum der Deutschen Luft- und Raumfahrt errichtet. [pp]

8.3.2019LebenEifel0 Kommentare redaktion

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