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Petra Morsbach liest im Amtsgericht [Foto: Bogenberger/autorenfotos.com]

Justizroman im Amtsgericht – Petra Morsbach liest in Düren

Umland, Düren: „Justizpalast“ (2017) von Petra Morsbach ist der erste Justizroman der deutschen Literatur nach Kafka. Die Autorin liest am 4. März um 11.00 Uhr im Amtsgericht Düren. Einführende Worte sprechen Bürgermeister Paul Larue, Amtsgerichtsdirektor Ulrich Conzen und der Vorsitzende des Kunstvereins des Kreises Düren e.V., Dr. Hans-Joachim Güttler. „Justizpalast“ handelt von juristischen Fällen und moralischen Fallen, vom geschriebenen Gesetz und von der gesprochenen Gerechtigkeit – und von einer Richterin mit maßgeblichen Fragen: Worin liegt die Kraft des Urteils, wozu ist Gerechtigkeit gut, warum ist die Justiz permanent überarbeitet, wie sind der Anspruch ans Richteramt und ein gelingendes Leben überhaupt vereinbar?

Michael Braun, der die Lesung moderiert, hat die Autorin gefragt, was für sie denn so spannend an Richtern, Gerichten und Rechtsprechung ist, dass sie keinen Krimi, sondern einen Roman darüber schreibt. Petra Morsbach hat exklusiv für die Dürener Zeitung geantwortet: „Krimis suchen das Abnorme, den Effekt. Das ist aus meiner Sicht Verzerrung. Mich interessiert das Muster des Lebens. Meine Heldin ist Zivilrichterin; das bedeutet, sie entscheidet die alltäglichen Streitfälle zwischen den Bürgern. Wer streitet worum weshalb? Hat nur einer Recht oder jeder auf seine Weise? Passen der theoretische und der praktische Aspekt zusammen? Was tun? Und nebenbei die Hauptsache: Wo findet die Richterin zwischen lauter Akten ein eigenes Glück? Was ist ein gelingendes Leben?“

Petra Morsbach, 1956 geboren, hat als Theaterregisseurin und Dramaturgin gearbeitet und lebt seit 1993 als freie Schriftstellerin in Starnberg. Ihre Romane dringen mit Sinn für Tragikomik und mit teilnehmender Beobachtung in Berufsmilieus ein, sei es im „Opernroman“ (1998) oder in dem Priesterroman „Gottesdiener“ (2004). Sie wurde u.a. mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Jean-Paul-Preis und dem Wilhelm-Raabe-Preis ausgezeichnet.

Die Lesung findet im Saal 1.07 im Amtsgericht Düren, August-Klotz-Straße 14 statt. Der Eintritt kostet 10,00 Euro / ermäßigt 5,00 Euro. Karten im Vorverkauf (plus VVK-Gebühren) gibt es in der Buchhandlung Zander & Decker, Oberstraße 9, Düren, Tel. 02421 – 14141 oder 02421 – 13285 sowie an der Tageskasse.

23.2.2018Land & LeuteUmland, Düren0 Kommentare pg

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