Umland: In der Astronomie benutzen wir, ohne über die merkwürdige Formulierung nachzudenken, für unser heimisches Sternensystem das Wort „Milchstraße“ oder „Galaxis“, was auch nichts anderes bedeutet. Wie also kommt die Milch an den Himmel?
Bereits in anderen Zusammenhängen ist uns die hohe Seitensprungfrequenz von Göttervater Zeus begegnet; Herakles war eines der Erzeugnisse. Weil seine Mutter Alkmene den Zorn der betrogenen Zeusgattin Hera kannte, fürchtete sie sich, ihren Sohn zu stillen; Athene brachte den Zeussprössling daraufhin Hera als Findelkind. Etwas eigenartig, dass dann Hera, mitleidig, wie selbst Göttinnen angesichts eines Säuglings offenbar sind, den fremden Knaben an die göttliche Brust legte und stillte.
Der kleine Halbgott aber hatte schon nicht nur göttliche Kraft, sondern auch ebensolchen Durst und sog so heftig, dass Hera vor Schmerz den Kleinen wegstieß, wobei ihre Muttermilch über den Himmel spritzte. Die wohl von einer Göttin zu erwartende Menge Milch bildete dort die gleichnamige Straße. Herakles aber verhalf der Mundvoll Göttinnenmilch, seine übernatürliche Stärke noch zu steigern.
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