Schleiden, Gemünd: Die Galerie Eifel Kunst und das Eifeler Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt, lädt am Sonntag, 29. 3. ab 15.00 Uhr zu ihrer neuen Ausstellung „Nachwehen eines Krieges in Europa“ mit Fotografien von Jörg Strawe ein. Der kalte Krieg hatte nach langen Jahren ein Ende gefunden. In Deutschland fiel die Grenze und ein Volk vereinigte sich wieder. Doch in Europa zog erstmals nach dem 2. Weltkrieg wieder ein Krieg ein. Ungefähr 220.000 Tote, eine ökonomische und politische Verelendung einer Region. Unendliche Flüchtlingsströme und Elend der Bevölkerung. Das alles brachte ein Krieg mit sich, der unter dem Begriff „Jugoslawienkonflikt“ in die Geschichte einging. Der Fotograf Jörg Strawe aus Schleiden machte Ende November 2014 eine Photodokumentationstour in das immer noch im Aufbau befindliche ehemalige Krisen- und Olympiagebiet. Was übrig geblieben ist, was einst 1984 die ganze Welt auf die Olympiametropole Sarajevo blicken ließ, und was 17 Jahre nach Kriegsende und der fünfjährigen Belagerung der Stadt heute noch davon zu sehen ist und die Stadt nicht in die Knie zwingen konnte, zeigt Strawe in Fotografien.
Die informativen, erschreckenden und aufklärenden Bilder sind vom 29. 3 bis zum 24. 5 in der Galerie Eifel Kunst, Schleidener Straße 1, 53937 Schleiden-Gemünd zu sehen. Öffnungszeiten: freitags und sonntags 14.00 – 18.00 Uhr, sowie nach telefonischer Vereinbarung: 0157-36941876.
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