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100 Schüler bestehen die Sprachfeststellungsprüfung der StädteRegion

Kreise, Städtereg. Aachen: 15- bis 19-jährige Jungen und Mädchen aller Schulformen haben jetzt an der so genannten Sprachfeststellungsprüfung teilgenommen. Dabei konnten sie sich in der Gemeinschaftshauptschule Burtscheid in zehn Sprachen prüfen lassen. Auf diese Weise haben die Schüler die Chance, ihre Muttersprache, anstatt einer weiteren Fremdsprache anerkennen zu lassen. 100 von 112 Prüflingen haben bestanden, 80 mit den Noten „Gut“ bis „Sehr gut“.

„Für die Schülerinnen und Schüler, die als Seiteneinsteiger und oftmals mit schwierigen Schicksalen in Deutschland angekommen sind, ist die Feststellungsprüfung eine Chance, bessere Bildungsabschlüsse zu erreichen“, sagt Monika Schüttert, Schulleiterin der Hauptschule Burtscheid. Viele der Jugendlichen sind höchstens erst seit zwei Jahren in Deutschland und müssten zwei neue Sprachen lernen: Deutsch und eine weitere Pflichtfremdsprache, meist Englisch oder Französisch.

Das ist jedoch nicht mehr zwingend notwendig. Das Kulturministerium hat 1992 die Möglichkeit geschaffen, statt der Pflichtfremdsprache die Amtssprache des Herkunftslandes anerkennen zu lassen. Das gelingt mit der Feststellungsprüfung. Sie soll den Jugendlichen helfen, sich einfacher in den (Schul-)Alltag zu integrieren und eine eigene Zukunftsperspektive zu schaffen. Voraussetzung ist, dass bisher keine Note in der ersten Fremdsprache ins Zeugnis eingetragen wurde. Auf freiwilliger Basis können sie in ihrer Muttersprache bzw. der Amtssprache ihres Herkunftslandes eine zweiteilige Prüfung ablegen, die anstelle einer weiteren Fremdsprache in der Schule gilt. In diesem Jahr wurden die Schüler von Muttersprachlern aus der Region in Arabisch, Dari, Farsi, Französisch, Griechisch, Italienisch, Persisch, Polnisch, Spanisch und Türkisch geprüft.

29.3.2018Land & LeuteKreise, Städtereg. Aachen0 Kommentare js

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