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Einschulungen auch ohne Schularzt möglich

Kreise, Kreis Euskirchen: Im Kreis Euskirchen beginnt für knapp 1900 „i-Dötzchen“ im August 2020 der Ernst des Lebens. Üblicherweise wird jedes Kind vor seiner Einschulung schulärztlich untersucht – und mit rund 1.250 Kindern ist dies auch bereits geschehen. Die weiteren Untersuchungen können allerdings nicht durchgeführt werden, weil das Team des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes (KJGD) im Gesundheitsamt in die Ermittlungsarbeit rund um Corona einbezogen ist.

Was für Eltern aber ganz wichtig ist: Jedes Kind, das im August 2020 zur Einschulung ansteht, kann auch zur Schule gehen – selbst wenn es bisher nicht schulärztlich untersucht wurde. Ein schulärztliches Gutachten ist in dieser Ausnahmesituation aktuell nicht erforderlich. Beruhigend ist auch, dass trotz Corona-Pandemie die Kinder, bei denen von Schulen und Kitas ein Unterstützungsbedarf gesehen wurde, bereits untersucht worden sind.

Durch die Schuleingangsuntersuchung soll vor allem festgestellt werden, ob ein Kind in einem Bereich besondere Förderung und Unterstützung benötigt. Ziel ist es, jedem Kind die schulischen Bedingungen zu ermöglichen, die es braucht, um erfolgreich lernen zu können.

Die Bezirksregierung Köln hat den Kreis darüber informiert, dass mit Hochdruck derzeit an einer landesweit einheitlichen Lösung gearbeitet wird. Sobald landesseitig eine konkrete Regelung zum Vorgehen veröffentlicht wird, wird der Kreis informieren.

Das Team des KJGD hofft, Kinder, Eltern und Schulen bald wieder individuell beraten zu können. So stehen die Mitarbeiter insbesondere zur Verfügung, wenn im Schulalltag Fragen und Probleme auftreten. Auch hilft das Gesundheitsamt nach Kräften, wenn Schulen in der Fülle neuer Empfehlungen und Vorschriften nicht die richtige Lösung für den Einzelfall finden.

15.5.2020Land & LeuteKreise, Kreis Euskirchen0 Kommentare redaktion

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