Kreise, Städtereg. Aachen: Zur Schließung pandemiebedingter Lernlücken hat das Land ein Programm mit dem Titel „Extra-Zeit zum Lernen in NRW“ aufgelegt. Dabei handelt es sich um freiwillige außerschulische Angebote, die vor Ort geplant und durchgeführt werden. Verantwortlich für die Antragstellung und die Umsetzung sind die Schulträger und Jugendämter, also alle städteregionsangehörigen Kommunen. Das Land fördert die Kosten dieser Maßnahmen zu 80 Prozent, die Kommunen müssen einen 20-prozentigen Eigenanteil aufbringen. Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier will den kommunalen Anteil mit bis zu 100.000 Euro insgesamt aus dem Budget der Bildungszugabe der StädteRegion Aachen kofinanzieren.
„Mein ausdrücklicher Wunsch ist es, dass die Hilfe da ankommt, wo sie besonders dringend gebraucht wird. Social Distancing und Homeschooling haben den Alltag der Schülerinnen und Schülern in den vergangenen Monaten bestimmt und ihnen sehr viel abverlangt. Mit diesem Förderprogramm können außerschulische Bildungsangebote während und außerhalb der Schulferien, zum Beispiel an Wochenenden, durchgeführt werden. Die Angebote für Schülerinnen und Schüler aus allen Schulformen und Jahrgängen sollen gezielt dabei helfen, entstandene Defizite abzubauen“, erklärt der Städteregionsrat. Die Mitglieder des Städteregionsausschusses müssen seinem Vorschlag am 17. Juni noch zustimmen. Politisch beraten wird das Projekt auch schon am 9. Juni im Ausschuss für Schule, Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Die Mittel aus der Bildungszugabe in Höhe von 100.000 € sollen die städteregionsangehörigen Kommunen bei der Aufbringung des Eigenanteils unterstützen und einen Anreiz geben, das NRW-Förderprogramm umzusetzen. Um den Zweck der Bildungszugabe zu erhalten, sollen ausschließlich die Maßnahmen mitfinanziert werden, die Gruppenangebote in und bei außerschulischen Lernorten beinhalten. Individuelle fachliche Förderungen (Nachhilfe) sollen nicht berücksichtigt werden. „Die Höhe der maximal möglichen Kofinanzierung richtet sich nach dem Finanzanteil der Kommunen zur Regionsumlage“, erklärt Grüttemeier.
Die Umsetzung der Bildungszugabe ist eine freiwillige Aufgabe der StädteRegion Aachen. Ihr Ziel ist, jedem Kind oder Jugendlichen pro Kalenderhalbjahr den Besuch eines außerschulischen Lernorts kostenlos zu ermöglichen.
Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.
Einen neuen Kommentar schreiben
Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.