Dahlem, Kronenburg: Das Neue im Blick haben, ohne das Alte aus den Augen zu verlieren, dass ist das Anliegen des neuen Vorstandes des Freien Forums Kronenburg für die Kunst- und Kulturtage. Seit Anfang des Jahres sind Hans-Jürgen Knauf, erster Vorsitzender, Martin Schöddert, zweiter Vorsitzender, und Eddie Meier, Kassenwart, im Amt und sie wollten etwas verändern. Nach 20 Jahren sollte es etwas Neues sein, erklärte Martin Schöddert. Viel Zeit hatten sie nicht, doch dem neuen Vorstand ist es gelungen, in der kurzen Zeit wieder ein interessantes Programm für die 21. Kronenburger Kunst- und Kulturtage zusammenzustellen. „In neuem Gewand“ präsentieren sich die Kulturtage und dies ist wörtlich gemeint. Ein neues Logo wurde gefunden sowie die Präsenz im Internet und den neuen Medien verstärkt. Doch es ist auch vieles geblieben: die Vielfalt der Aussteller an unterschiedlichen Orten zum Beispiel. Von Freitag, 9. September, bis Sonntag, 11. September, haben die Besucher Gelegenheit, mehr als 60 Akteure der bildenden und darstellenden Kunst an 14 Schauplätzen zu entdecken.
Neu ist die diesjährige Fokussierung auf jüngere Künstler und auch jüngeres Publikum. Bei der Vernissage am Freitagabend um 20.00 im Haus für Lehrerfortbildung treten beispielsweise junge Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ auf und untermalen die Eröffnung musikalisch. Gespannt dürfen die Besucher auch auf das Familienkonzert am Sonntag um 15.00 Uhr im Haus des Gastes sein, denn die beiden erfahrenen Diplom-Musikpädagoginnen und Musikvermittlerinnen Anja Leu und Lisa Klingenburg präsentieren in Kooperation mit dem Kulturbetrieb Düren „Musikalische Entdeckerreisen“. Besonders an Herz legt Martin Schöddert den Besuchern auch den Kurzfilm des jungen Filmemachers Fritz D. Thiel am Samstag um 17.30 Uhr im Haus für Lehrerfortbildung. Thema des Filmes sind die Kriegs- und Nachkriegsjahre. Es gehe um Hillersheimer Bürger und deren Erinnerungen“, erklärt der zweite Vorsitzende.
Am Konzept „alten“ und „neuen“ Gesichtern die Gelegenheit zu geben, ihre Kunst über das Wochenende in Denkmälern des Ortes zu zeigen und darzustellen, rührte der neue Vorstand nicht. Udo Haeske zeigt in seinem Haus eigene Druckgrafiken zum Thema „Zeit des Wandels – Renaissance 2.0“. Die Dr. AXE-Stiftung präsentiert unter dem Titel „Die Eifel im Bild“ die Düsseldorfer Malschule und bietet Kindern die Gelegenheit, vor Ort kreativ zu werden. Im Haus für Lehrerfortbildung können Kunstinteressierte eine breite Vielfalt an Genre und Stilrichtungen erleben – von Fotografie über surrealistischen Illusionismus bis hin zu Bildhauerei und Scratching.
Das Alte werde nicht vergessen, meint Schöddert, trotzdem wollen sie auch neue Akzente setzen. Veränderungen müssten zugelassen werden und die Entwicklung seien noch nicht am Ende angelangt, gibt sich Schöddert offen gegenüber weiteren Neuerungen. Auf die Ausstellung bildender Kunst in Garagen wurde verzichtet, doch gibt es an den 14 Ausstellungsorten im Ort viel Kunst zu sehen. Geblieben ist dagegen der freie Eintritt ebenso wie die Öffnungszeiten: am Samstag von 13.00 bis 20.00 Uhr und Sonntag von 13.00 bis 18.00 Uhr können sich die Besucher auf Entdeckungsreise durch Kronenburg begeben.
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