Kall: Bürgermeister Hermann-Josef Esser ist zuversichtlich: Wenn die Bauarbeiten am Haus der Begegnung in Kall weiter so planmäßig voranschreiten wie bisher, kann im Herbst Eröffnung gefeiert werden. Anfang Februar lagen die Beteiligten sowohl was die Zeit als auch das Budget angeht voll im Soll. „T&T Bau aus Mechernich hat versprochen, dass Ende 2017 der Rohbau steht und Anfang 2018 alles zu ist. Das hat geklappt“, meinte Lothar Schatten, bei der Gemeinde zuständig für Hochbauarbeiten. Dafür habe das Unternehmen immer wieder auch samstags gearbeitet. „Das ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr“, sagte Esser.
Die erste Abdichtungslage auf dem Dach ist aufgebracht. „Ab jetzt ist das Gebäude von oben dicht“, erzählte Schatten zwei Tage vor Rohbauabnahme durch den Kreis beim Besichtigungstermin, an dem neben Schatten und dem Bürgermeister auch Teamleiter und Wirtschaftsförderer Markus Auel von der Gemeinde sowie Bettina Scheer vom Planungsbüro PE Becker teilnahmen. Derzeit wird das Gebäude an den Seiten geschlossen: Die Fenster mitsamt Verglasung werden eingebaut. Auch mit dem Ausbau der Elektrotechnik, von Heizung und Sanitär wird demnächst begonnen.Eine erste Belastungsprobe für die Dichtigkeit der Decke boten die Schneefälle am Wochenende vor dem Besichtigungstermin. Auf der ersten Abdeckungsschicht sind Schnee und Eis unter dem Einfluss der Sonnenstrahlen getaut. Wasser steht auf dem Dach. Doch Sorgen muss man sich nicht machen: Die Decke lässt keine Feuchtigkeit durch. Ansonsten war die Witterung bislang kein großes Problem. „Beim Rohbau hatten wir nur sehr wenig Ausfalltage. Der Frost hat uns auch noch keinen Strich durch die Rechnung gemacht“, erzählte Lothar Schatten. Auch der Schacht für den Fahrstuhl, der das Haus der Begegnung mit dem Rathaus verbindet, wodurch letzteres barrierefrei zugänglich wird, steht. Das wird vermutlich im April der Fall sein, dann sollen die Fahrstuhlarbeiten weitergehen. „Mitten in der Innenausbauphase“, weiß Schatten.
1,5 Millionen Euro kostet die Errichtung des Hauses der Begegnung. 70 Prozent der Summe werden gefördert, etwa 500.000 Euro muss die Gemeinde selbst aufbringen. 640 Quadratmeter Fläche stehen auf zwei Etagen zur Verfügung. Größter Mieter wird die Gemeindebücherei, die quasi das komplette Obergeschoss einnimmt. Zentraler Punkt im Erdgeschoss ist der gerade am Nachmittag lichtdurchflutete Gemeinschaftsraum, der über eine Trennwand auch verkleinert werden kann. Zwei Büros befinden sich im Erdgeschoss. In einem wird die GenoEifel eG – Die Generationengenossenschaft – dauerhaft unterkommen. Das andere steht den zahlreichen Partnern im Wechsel zur Verfügung. Das Interesse, die Räume zu nutzen, ist nach wie vor sehr groß, erzählt Bürgermeister Esser. Etwa zwei Dutzend Partner hat die Gemeinde bereits gefunden. [pp]
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