Kreise, Kreis Euskirchen: „Der Rotkreuz-Kreisverband Euskirchen wächst und wächst und wächst“, freute sich der Schirmherr dieser Hilfsorganisation, Landrat Günter Rosenke, indem er scherzhaft an einen alten Werbeslogan für den VW Käfer anknüpfte: „Er läuft und läuft und läuft.“ Er könne gar nicht aufzählen, wie oft und an wie vielen Stellen das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen schon expandiert sei und neue Aufgaben übernommen habe, seit er Landrat sei, so Rosenke. Dauer-Schirmherr fürs Rote Kreuz zu sein, sei ihm dennoch nie schwergefallen: „Diese Organisation ist ein perfekt organisierter Selbstläufer. Da ist nie etwas wirklich ernsthaft in Schieflage!“ Rotkreuz-Vorsitzender Karl Werner Zimmermann und Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker hatten zur Einweihung des Neubaukomplexes am Rotkreuz-Zentrum Kreis Euskirchen/Eifel am Jülicher Ring und zum Tag der offenen Tür eingeladen. Einige Hundert Gäste folgten den Tag über dieser Einladung und sahen sich interessiert am Hauptsitz dieser gemeinnützigen Rettungs-, Hilfs- und Sozialorganisation im Kreis Euskirchen um.

Landrat Rosenke (2.v.l.) und Kreisbrandmeister Crespin (2.v.r.) überreichten Rotkreuz-Geschäftsführer Rolf Klöcker (re) ein wertvolles Notstromaggregat. [Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress]
Udo Becker und Markus Ramers schenkten ein Kunstwerk ans Rote Kreuz zurück, das Maf Räderscheidt zusammen mit anderen Künstlerinnen beim Jahresausklang der Rotkreuz-Familienbildung 2017 geschaffen hatte und das seither in Räumlichkeiten der Kreissparkasse Euskirchen ausgestellt worden war. Außerdem hatten Becker und Ramers noch 5.000 Euro für das DRK-Projekt „Keep cool“ gegen Gewalt im Alltag mitgebracht.
Etwa anderthalb Jahre dauerte die Planungs- und Bauzeit des Anbaus der Fahrzeug- und Materialhallen sowie des Verwaltungstraktes inklusive der Renovierung im bestehenden Gebäude. Nötig geworden war die Erweiterung durch das starke Wachstum des Kreisverbandes in den vergangenen zehn Jahren. Diakon und Rotkreuz-Funktionär Manfred Lang aus Mechernich segnete das erweiterte Rotkreuz-Zentrum ein. Musikalisch untermalt wurde die Einweihungsfeier von den Husarenbläsern Dom-Esch. Nach dem Festakt waren Frühschoppen und Tag der offenen Tür eröffnet. Es gab Führungen durch das Rotkreuz-Zentrum Euskirchen/Eifel, weitere Platzkonzerte und eine große Tombola. Eine Bewegungslandschaft für Babys und Kleinkinder war aufgebaut worden, das Jugendrotkreuz betrieb ein Kino und einen Infopunkt.
Man konnte sich unter fachkundiger Anleitung in Erster Hilfe versuchen. Es gab Wissenswertes über die Bildungsakademie, Seniorenreisen und Hausnotruf zu erfahren. Kinderschminken, eine Hüpfburg und eine Fahrzeugausstellung rundeten das Angebot ab. Die Energieversorgung des neuen Gebäudes werde durch Erdwärme bewerkstelligt, berichtete Rotkreuzvorsitzender Karl Werner Zimmermann, und zwar nicht nur im Winter durch Heizenergie, sondern auch im heißen Sommer für die Klimaanlage. Der Chef verriet schon bei der Einweihung, dass demnächst die Installation einer Photovoltaikanlage auf den Dächern geplant sei. Mit dem hausgemachten Strom wolle das Rote Kreuz Ladestationen für Elektrofahrzeuge betreiben, die nach und nach angeschafft werden sollen, so Zimmermann.
Rettungssschwimmerinnen der DRK-Wasserwacht holten Titel bei Deutschen Meisterschaften

Einmal Gold, einmal Bronze – die Rettungssschwimmer waren sehr erfolgreich. [Foto: Christiana Wawer/DRK/pp/Agentur ProfiPress]
Im zweiten Wettbewerbsteil verglichen sich aus ganz Deutschland angereiste Rettungsschwimmer in sechs Schwimmstaffeln (Flossen-, Tauch-, Kleider-, Rettungs-, Leinen- und Kombiniert). Sie mussten die jeweiligen Schwimmtechniken beherrschen und unter Zuhilfenahme geeigneter Rettungsmittel Verunfallte aus dem Wasser retten. Nach der Ersten Hilfe lagen die Dahlemer Herren auf Platz zwei, konnten ihre Leistungen im Schwimmen bestätigen und erhielten somit in der Endauswertung die Bronzemedaille. Zudem qualifizierte sich die Herrenmannschaft durch ihre fundierten Hilfeleistungen in der „reinen“ Ersten Hilfe (FACE-Wertung) zur Teilnahme am Bundeswettbewerb der Bereitschaften. Traditionell stellen die Gemischten Mannschaften bei Rettungsvergleichswettbewerben das größte Starterfeld. Die vergleichsweise junge Mannschaft aus der südlichsten Gemeinde Nordrhein-Westfalens erreichte einen bemerkenswerten 5. Rang. Sie machten mit ihrer herausragenden Leistung an der Wasserrettungsstation auf sich aufmerksam. Bei der Rettung dreier verunglückter Wassersportler zahlte sich ihre gute Teamarbeit aus. Sie bewältigten dieses Szenario als Tagesbeste.
Geld von der „Glücksspirale“

Mit der Plakette der „Glücksspirale“ an der Rezeption des neuen Gebäudes am Rotkreuz-Zentrum Kreis Euskirchen/ Eifel (von rechts): Kerstin Brandhoff, Karl-Werner Zimmermann, Winfried Müller, Boris Brandhoff, Edeltraud Engelen und Rolf Klöcker. [Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress]
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