Kreise, Städtereg. Aachen: Schon die Fakten machen klar, dass sich in der Eifel derzeit viel tut, was den Ausbau von Kita-Plätzen angeht. In Roetgen wird direkt neben der viergruppigen Kindertagesstätte „Wackelzahn“ an der Hauptstraße eine weitere viergruppige Kita für insgesamt 4,2 Millionen Euro gebaut. Zudem wird hier die Möglichkeit bestehen, weitere zwei Gruppen aufzustocken und dann an dem Standort insgesamt zehn Gruppen nach modernsten Standards zu betreiben. In Monschau-Imgenbroich sind die Baumaßnahmen rund um die alte Grundschule schon so weit gediehen, dass jetzt Richtfest gefeiert werden konnte. Hier entsteht eine neue Kindertagesstätte mit insgesamt fünf Gruppen. Die Kosten betragen rund 3,3 Millionen Euro.
Wir stellen überall in der Eifel eine ungebrochen steigende Nachfrage nach Kita-Plätzen fest. Das liegt sicherlich zum einen an dem früheren Betreuungswunsch vieler Eltern, aber auch an der Erschließung neuer Baugebiete und dem Zuzug junger Familien in Monschau, Roetgen und Simmerath,
sagt Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier. Der erste Spatenstich in Roetgen, wie auch das Richtfest in Imgenbroich, fanden jetzt in ungewohnt kleiner Runde statt. „Gerne hätten wie das wie üblich gemeinsam mit den Kindern und ihren Eltern gefeiert. Das ist aber aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen derzeit einfach nicht möglich“, so Grüttemeier.
Beide Bauten werden aber nichtsdestotrotz wahre Schmuckstücke. In Roetgen entstehen bis 2022 die neuen vier Gruppen in direkter Nachbarschaft zur schon bestehenden Kita „Wackelzahn“ an der Hauptstraße. Ein sehr weitläufiges Außengelände mit altem Baumbestand, aber auch einer fest eingeplanten Bobbycar-Rennbahn und Nasch-Beerensträuchern entsteht hier. Der Bau selbst wird komplett barrierefrei gestaltet sein und übertrifft in allen Bestandteilen die gültigen Flächenempfehlungen.
Deutlich besser als gefordert geht die StädteRegion hier auch mit den Energie-Vorgaben um. Modernste Steuerungstechnik, ein eigenes Blockheizkraftwerk und sparsamste LED-Beleuchtung ermöglichen es, die strengen Richtlinien zur Energie nochmals um zwölf Prozent zu unterschreiten. Betreiben soll die neue Kita in Roetgen auf besonderen Wunsch der Gemeinde Roetgen die StädteRegion Aachen als zuständiges Jugendamt selber: „Wir finden in Roetgen, dass die StädteRegion einen richtig guten Job macht in der Betreuung der Kinder und das führt auch in der Roetgener Elternschaft zu einer hohen Zufriedenheit“, macht Bürgermeister Jorma Klauss deutlich.
Zufrieden ist man auch in Monschau-Imgenbroich darüber, dass das ehemalige Schulgebäude bald weiter für die Jüngsten der Gesellschaft genutzt wird. „Wir freuen uns sehr, dass ab dem kommenden Herbst hier in dieses alte Schulgebäude wieder Leben einkehrt, sagt der 1. stellvertretende Bürgermeister von Monschau, Georg Kaulen. Das Bruchsteingebäude aus den 50er Jahren hat die StädteRegion von der Stadt Monschau erworben. Zwischenzeitlich wurde das Bestandsgebäude saniert und auch ein neuer Anbau erstellt. 115 Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt können bald schon hier betreut werden. Auch in Imgenbroich wird die neue Kita komplett inklusiv gestaltet sein: Alle Räume sind barrierefrei erreichbar. Ein weiterer Pluspunkt: Die vorhandene alte Turnhalle der Grundschule wird ertüchtigt und steht dann auch als Mehrzweckraum zur Verfügung. Dieser Raum kann unter anderem von den ortsansässigen Vereinen genutzt werden.In Imgenbroich wird übrigens ebenso wie in Roetgen eine flexiblere Betreuungszeit ermöglicht. So stehen beide Kitas dann in einem Zeitfenster von 6.00 Uhr morgens bis 18.00 Uhr abends offen:
Gerade diese erweiterten Betreuungszeiten werden immer häufiger von Eltern abgefragt. Auch hier sehen wir uns als Dienstleister und werden diesen nachvollziehbaren Wünschen, durch die eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf geschaffen wird, jetzt nachkommen,
so Tim Grüttemeier. Es tut sich also einiges in Roetgen und Imgenbroich. Die beiden Kita-Baumaßnahmen sind übrigens nicht die einzigen, die derzeit in der Eifel geplant und umgesetzt werden. Sie stellen mit Gesamtinvestitionskosten von rund 7,5 Millionen Euro – gefördert vom Bundesministerium für Familie Senioren, Frauen und Jugend – aber eine weitere beachtliche Investition in die Zukunft dar.
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