Kreuzau: In einer kleinen Feierstunde hat Bürgermeister Ingo Eßer den bisherigen Schiedsmann der Gemeinde Kreuzau, Rolf Krudwig, nach fünfjähriger Tätigkeit verabschiedet. Als Anekdote am Rande bemerkte Eßer, dass heute der Tag des Artenschutzes sei, auch die Schiedspersonen sollten unter Artenschutz gestellt werden, da sie eine wertvolle und unverzichtbare Aufgabe erfüllen. Das Schiedsamt ist ein Ehrenamt, welches unentgeltlich in der Freizeit ausgeübt wird. Bei den oft komplizierten Sachverhalten muss die Schiedsperson einiges an Zeit investieren und auch Ortstermine vornehmen. Das Schiedswesen hat seine Ursprünge in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sinn und Zweck war und ist es noch heute, gerichtliche Verfahren durch eine vorgerichtliche Streitschlichtung zu vermeiden.
Resümierend teilte Rolf Krudwig mit, dass er überrascht gewesen sei, als ihn die Verwaltung vor über fünf Jahren auf das Amt aufmerksam gemacht habe. Nach seiner Pensionierung habe er sich Beschäftigungen durch die Mitarbeit in verschiedenen Geschichtsvereinen gesucht, die anspruchsvolle Aufgabe der Schiedsperson habe ihn gereizt und er habe sich gern damit einverstanden erklärt, das Amt zu übernehmen. Nach den fünf Jahren als Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk Kreuzau sei er froh, die Verpflichtung des Amtes der Schiedsperson übernommen zu haben. Es ergaben sich viele interessante Fallkonstellationen, ungefähr 75 bis 80 Prozent der Fälle konnten außergerichtlich und, was sehr wichtig ist, einvernehmlich geklärt werden. Auf der anderen Seite gab es aber auch Fälle, in denen eine Schlichtung aussichtlos war.
Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.
Einen neuen Kommentar schreiben
Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.