Zülpich: Wie ein Vogel über den See fliegen – das verspricht der Flying Fox-Park im Seepark am Wassersportsee (EIFELON berichtete). Zwischen den Flugelementen sind einige Kletterelemente zu bewältigen – ein großer Spaß heißt es. Wirklich? EIFELON hatte die Möglichkeit, vor der offiziellen Eröffnung am 12. April die Anlage zu erklimmen, zu klettern und am Seil über See und Park zu fliegen. Es stehe zwar nicht in seiner Stellenbeschreibung aber er werde es trotzdem wagen, meint Bürgermeister Ulf Hürtgen augenzwinkernd während des Pressetermins zur Erprobung der Kletteranlage.
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Ronny van der Heijden ist der Betriebsleiter der Kletteranlage. [Foto: pg]
Nach einem letzten kritischen Blick starte auch ich meine Tour. Die Fische vor mir sehen ganz harmlos aus, doch die ersten Schritte zeigen, nun wird es wackelig. Einzig die Plattformen bieten für einen kurzen Moment Standsicherheit. Die Seile schwingen und wackeln, es stehen nur einige dicke Taue zum Festhalten zur Verfügung, das Gleichgewicht will gehalten werden, das Klettern ist anstrengender als gedacht. Zudem führen einige Elemente in die Höhe und nicht einfach geradeaus, was das Ganze etwas erschwert. Kurze Verschnaufpause, dann steht ein Flugabschnitt bevor. „Hängt euch richtig in den Gurt und wenn ihr die Spannung eures Sicherungsseils spürt, abstoßen und los“ – das sagt sich so einfach. Es kostet ein wenig Überwindung, sich einfach fallen zu lassen mit dem Blick in die Tiefe. Hält der Gurt? Die alles entscheidende Frage. Doch ein Zurück gibt es nicht, der Weg führt nur vorwärts. Also ab ins Seil gehängt und sich überwinden. Nach wenigen Metern ist die nächste Plattform erreicht – wow der erste Flug ist geschafft! Weiter geht es über Kletterelemente mit schönen Namen wie „Hammock-Net“ oder „Schiffswanten“. Auch ein schwebendes Boot muss bewältigt werden.
Am Ende steht der letzte Flug bevor: quer über den See – Geschwindigkeiten bis zu 40 km werden hier erreicht – fliegen wie ein Vogel, doch nach wenigen Sekunden ist der Flug vorbei und Ronny van der Heijden nimmt jeden Teilnehmer in Empfang. „Na, wie war‘s?“ „Wow, der Wahnsinn“. Es ist ein tolles Gefühl, sich überwunden zu haben und in mindestens fünf Metern Höhe zu klettern und sich mit dem Seil ins Nichts zu stürzen. Der Betriebsleiter lacht. Alle seien zu Beginn sehr still, doch wenn sie hier am Ende angekommen seien, gehe es los und sie hörten nicht auf zu reden, diese Erfahrung habe er bisher bei allen Testgruppen gemacht. Und tatsächlich, die Gespräche in der Gruppe dauern an, man tauscht sich aus, der eine fand die Kletterelemente besonders spannend, ein anderer genoss mehr die Flugzeiten – die Erlebnisse sind ganz unterschiedlich aber jeder ist begeistert und alle sind sich einig, „das wird nicht das letzte Mal gewesen sein“. Schließlich will auch der zweite, höhere Parcours bewältigt werden.
In Kürze, wenn die Bäume ihre Blätter haben, wird das Erlebnis im Parcours sicherlich noch interessanter. Denn ein Teil führt mitten durch die Bäume, bevor es am Seeweg entlang geht und der Parcours mit der Strecke über das Wasser beendet wird. Der Einstieg in die Anlage befindet sich am Strand, wo mit der „Strandbud“ eine neue Café-Gastronomie entsteht.
Alle Informationen über Öffnungszeiten und Preise sind unter seepark-zuelpich.de zu finden
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