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Ein Besuch im Kloster Mariawald steht auf dem Programm des Geschichtsvereins des Kreises Euskirchen. [Foto: pg]

Von Margaretha Lynnerie bis Präsident Eisenhower – Programm des Kreisgeschichtsvereins

Kreise, Kreis Euskirchen: Auf die Spuren der lokalen und regionalen Historie begibt sich der Geschichtsverein des Kreises Euskirchen in den kommenden Wochen und Monaten. Die Geschichtsinteressierten dürfen sich auf drei Vorträge und vier Exkursionen freuen. Außerdem wird in einer mehrtägigen Studienfahrt das Frankenland erkundet.

Die erste „Reise“ führt am 31. August nach Heimbach, Mariawald und Vlatten. Im Zentrum wird dabei ein Besuch des Klosters Mariawald stehen. Nach dem Abzug des Ordens ist die Zukunft des Hauses ungewiss. Das gegenwärtige Zeitfenster ermöglicht zum ersten Mal eine Führung in das Innere des Klosters und seiner Kirche. Etappenziele sind St. Salvator in Heimbach und St. Dionysius in Vlatten (Tagesfahrt unter der Leitung von Hans-Gerd Dick, 9.00 bis 16.00 Uhr, 25 €).

Am 21. September wird Dr. Thomas Becker das Universitätsarchiv und -museum sowie die historischen Gebäude der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn vorstellen (Halbtagesfahrt unter der Leitung von Dr. Thomas P. Becker, 13.00 bis 17.30 Uhr, 21 €).

Am 12. Oktober führt eine Tagesfahrt in die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens, nach St. Vith. Der erfahrene Stadtführer Joseph Spoden leitet die Geschichtsfreunde durch die bis 1925 deutsche Stadt und ihre ereignisreiche Geschichte, nicht zuletzt im 20. Jahrhundert (Tagesfahrt unter der Leitung von Hans-Gerd Dick und Joseph Spoden, 8.00 bis 17.00 Uhr, 40 €).

Die bereits angekündigte mehrtägige, große Studienfahrt „Das westliche Franken“ findet vom 3. bis 6. Oktober statt. Das reichhaltige Programm umfasst u.a. Stadtführungen in Feucht­wangen, Creglingen, Detwang, Dinkelsbühl, Wertheim und Rothenburg sowie einen Besuch der Torhalle Lorsch, des Klosters Bronnbach und der Abtei Amorbach. (Weitere Informationen bei Hans Helmut Wiskirchen unter Tel. 02251 / 5 30 40).

Zu den wiederkehrenden Angeboten zum nationalen „Tag des offenen Denkmals“ gehört am Sonntag, 8. September, die Möglichkeit zu Besichtigung und Führung zum technischen Denkmal „Pumpenstation Haus Hombusch“ in Mechenich-Burgfey durch den Hausherrn, Dietrich Graf Nesselrode. Der Kreisgeschichtsverein fungiert gegenüber der NRW-Stiftung seit vielen Jahren als Pate des Denkmals und hat mit deren Unterstützung gerade einen Flyer zur Anlage neu auflegen lassen (Führungen um 11.00 und 15.00 Uhr, kostenlos).

Die Vorträge im Euskirchener Casino (jeweils um 18.00 Uhr, Eintritt frei) beginnen am 24. September mit einem Vortrag des Euskircheners Prof. Günther Rüther. Der Literatur- und Politikwissenschaftler referiert über „Wir Negativen – Kurt Tucholsky und die Weimarer Republik“. Ausgehend von seiner kürzlich vorgelegten Biogra­phie Tucholskys stellt Rüther die wieder aktuelle Frage nach der Rolle des Intellektuellen in politischen Krisenzeiten.

Am 5. November widmet sich Gisela Arnold der Münstereifelerin Margaretha Lynnerie. Die Gründerin eines dortigen katholischen Frauenkonvents hat in unserer Region um 1600 den Grundstein für Mädchenbildung gelegt. Seit 2005 ist sie Namensgeberin eines Preises, mit dem engagierte Frauen im Kreis Euskirchen ausgezeichnet werden.

Der Weltkriegsexperte Prof. Horst Schuh referiert am 26. November über den „Feldflugplatz Odendorf 1938 bis 1945“ und beleuchtet die Bedeutung dieses Fliegerhorstes in der Voreifel, auf dessen Rollbahn sowohl Adolf Hitler als auch General Dwight D. Eisenhower landeten.

Der Kartenvorverkauf für die Exkursionen beginnt jeweils einen Monat vor der Veranstaltung in der Euskirchener Buchhandlung Rotgeri (Bahnhofstr. 16, Tel. 02251 / 2788). Weitere Informationen, auch zur neuen Familienmitgliedschaft, auf der Homepage des Vereins www.geschichtsverein-euskirchen.de

16.8.2019LebenKreise, Kreis Euskirchen0 Kommentare redaktion

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