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Die Milchstraße. [Grafik: Stellarium]

Sonne, Mond und Sterne – Kosmische Feuerwerke natürlicher Art

Eifel: Der August bietet endlich wieder etwas längere Nächte und die angenehmen nächtlichen Temperaturen laden wieder zum Verweilen unterm Sternenhimmel ein. Insbesondere nach Mitternacht wird es interessant, denn dann spannt sich zwischen den Sternen ein glimmendes Lichtband direkt über unseren Köpfen am Nachthimmel. Die Milchstraße kann man nur bei vollständiger Dunkelheit erkennen, schon das Licht einer nahegelegen Straßenleuchte kann einem dieses prächtige nächtliche Naturerlebnis verderben. Man muss sich also einen „dunklen“ Beobachtungsort suchen und davon gibt es in der ganzen Sternenregion Eifel rund um seinen Sternenpark Nationalpark Eifel ja eine ganze Menge.

Neben den künstlichen Lichtern sollte man allerdings auch den hellen Schein des Mondes meiden. Auch dieses natürliche Licht bei Nacht überstrahlt die schwächer leuchtenden Sterne und damit die Milchstraße. Die Milchstraße besteht aus einer scheibenförmigen Ansammlung von etwa 200.000.000.000 Sternen (200 Milliarden) – einer dieser Sterne ist unsere Sonne mit dem Sonnensystem. Wir befinden uns mit unserer Erde also mitten in der  Milchstraße und beobachten aus dieser Position den nächtlichen Sternenhimmel.

Alle Sterne, die wir als Lichtpunkte sehen, gehören zur Milchstraße und stehen uns relativ nahe. Alle weiter entfernten Sterne unserer Milchstraße erscheinen uns nur schwach leuchtend, den größten Teil können wir mit bloßem Auge gar nicht als Lichtpunkte wahrnehmen – aber als diffus glimmendes Band, das sich zu dieser Jahreszeit vom Südhorizont über den Zenit (das ist die Stelle am Himmel genau über uns) bis zum Nordhorizont erstreckt.

Der Sternenhimmel am 12.08.2019 um 0.00 Uhr. [Quelle: Stellarium]

Der August ist auch ein Sternschnuppen-Monat. Der Meteorstrom „Perseiden“ erreicht Mitte des Monats um den 12./13. August seinen Höhepunkt. In dieser Nacht ist mit vielen Sternschnuppen zu rechnen.

In diesem Jahr sind allerdings aufgrund des Mondlichts nur die helleren Sternschnuppen zu beobachten – halten Sie dennoch Ausschau nach dem in unserer Atmosphäre verglühenden Staub und Geröll aus dem Staubschweif des Kometen 109P/Swift-Tuttle .

Dazu brauchen Sie weder Teleskop noch Fernglas – Sternschnuppen sind eigentlich schon mit bloßem Auge zu beobachten. Am besten schnappen Sie sich eine bequeme Liege und schauen liegend einfach nach oben in den Himmel. Ein bisschen Geduld muss man allerdings mitbringen, die Sternschnuppen fallen sporadisch und zufällig über den ganzen Himmel verteilt.

In der WDR-Sendung „Hier und heute“ am Donnerstag, 8.8.2019 von 16.15 bis 18.00 Uhr, werde ich weitere Tipps und Hinweise zur diesjährigen Beobachtung der Perseiden geben. Die vier Sternschnuppen-Nächte auf der Sternwarte der Astronomie-Werkstatt auf dem Internationalen Platz Vogelsang sind praktisch schon vollständig ausgebucht.

2.8.2019NaturEifel0 Kommentare hba

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