Daun: Die Urlaubszeit ist für viele nicht mehr fern, da bietet es sich an, schon mal nach der passenden Lektüre zu schauen. Gemütlich im Liegestuhl auf der Terrasse oder auf dem Balkon liegen, ein kühles Getränk in Reichweite und ein gutes Buch in der Hand – um zu entspannen, braucht man eigentlich nicht in die Ferne schweifen. Die Kraterleuchten GmbH aus Daun hat in verschiedenen seiner Buchreihen Neuerscheinungen auf den Markt gebracht. Gesichter der Eifel, was Tiere uns über Gott und seine Schöpfung sagen können und Gedanken in der Corona-Zeit – die Bücher sind ganz unterschiedlich in ihrer Art und bieten viele Anregungen.
Endlich Eifel
Es ist eine Liebeserklärung an die Eifel, das neue Bugazin. Bugazin? Dies ist ein neues Format, das den Bogen zwischen Buch und Magazin spannt. „Es gibt viele schöne Bücher über die Eifel, unser Bugazin ist jedoch ein gänzlich neues Format. In ENDLICH EIFEL sehen wir die Eifel als Ganzes, ohne Landesgrenzen oder sonst übliche touristische Unterteilungen“, sagen Chefredakteurin Jeannette Fentroß und Herausgeber Stephan Falk. Das Bugazin ist optisch wie ein hochwertiges Buch ausgestattet, inhaltlich vereint es, wie ein Magazin, vielfältige Themen und abwechslungsreiche Rubriken. Die erste Ausgabe widmet sich den »Gesichtern der Eifel«. Damit sind nicht nur besondere Menschen und Typen gemeint, die in der Region zwischen Belgien, Luxemburg, und dem Rhein oder Aachen, Köln, Trier und dem Hunsrück leben, sondern auch bleibende Eindrücke und Empfindungen, die mit allen Sinnen wahrgenommen werden: Vom Augenschmaus in der Natur und Geschmackserlebnissen mit Eifel-Spezialitäten, über musikalischen Hörgenuss,
Sprachformen und Dialekte, bis hin zu magischen Orten, Ausflugszielen und regionalen Brauchtümern. Das eine oder andere wird den Lesern sicherlich bekannt vorkommen, doch auch für eingefleischte Eifeler gibt es bestimmt noch einiges Neues zu entdecken. Die zweite Ausgabe des halbjährlich erscheinenden Bugazins trägt den Titel »Lichter der Eifel« und erscheint im Herbst.
Fentroß (Red.), Eifelbildverlag, 2020, 140 Seiten | 20,5 x 26 cm, Hardcover
12,90 Euro, ISBN 978-3-946328-64-3
Von sanften Pfoten und nassen Flossen
Pater Albert Seul pflegt ein ganz besonderes Verhältnis zu seinen tierischen Mitbewohnern. Er beobachtet sie ganz genau und hat schon einige erstaunliche Entdeckungen gemacht. Klar ist, sie spenden nicht nur Trost in trüben Tagen, sind uns Partner und Freunde im Alltag. Er weiß: Tiere sind uns Menschen ähnlicher, als wir glauben mögen. Sie haben Gefühle, Bedürfnisse, liebenswürdige Macken und starke Persönlichkeiten, und sie haben ihren eigenen Weg, unter sich und mit dem Menschen zu kommunizieren.
Liebevoll und mit Humor erzählt Pater Seul von seiner mitteilungsbedürftigen Katze, von einer tiefen Fischfreundschaft, von der unerwarteten Solidarität zwischen Buntspecht und Elstern oder auch davon, wie er einst eine Beerdigung für einen Hund abhielt. Die Episoden, Gedanken und Einsichten des Paters werden abgerundet durch ausdrucksstarke Schwarz-Weiß-Fotografien von Tierfotograf Mike-D. Winter
Neustart: Denkanstöße in der Corona-Zeit
Das Leben mit und nach Corona ist ein anderes als vor dem Virus – Das Leben, wie wir es bisher kannten, wurde auf den Kopf gestellt und obwohl es inzwischen schon viele Lockerungen gibt, sind manche Dinge immer noch nicht möglich. Manch einen verunsichern diese Zeiten, andere denken in diesen für uns Westeuropäer merkwürdigen Zeiten viel über die Folgen nach und sehen die Chancen. Der Philosoph Christoph Quarch gibt in seinem neuen Buch „Neustart. 15 Lehren aus der Corona-Krise“, das soeben in der legenda Q erschienen ist, mutige Denkanstöße zu einer Revision unserer Denk- und Handlungsgewohnheiten. In den thematischen Kapiteln betrachtet der Autor unterschiedliche Facetten unseres Selbstverständnisses, die jetzt hinterfragt werden müssen: Unser Verhältnis zur Natur und zu anderen Menschen, unsere Ökonomie, unsere Politik, unsere privaten Prioritäten. Er reflektiert über Egoismus und Gemeinschaft, nationale Grenzen und multinationale Zusammenarbeit, Weisheit und Moralität. Dabei votiert er für einen achtsameren Umgang mit unserer Umwelt, für einen Paradigmenwechsel in der Wirtschaft und eine neue Form der Religiosität.Ohne fertige Antworten zu liefern, erwägt Quarch, welche Richtungen bei der Suche nach tragfähigen Antworten auf die Corona-Pandemie eingeschlagen werden sollten und formuliert so Gedanken zum Anstoß einer gesellschaftlichen Debatte, die vor dem Horizont der Corona-Krise keinen Aufschub mehr duldet.
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