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Hannelore Kraft stellte sich im Bürgergespräch den Fragen. [Fotos: pg]

Hannelore Kraft kam zum Bürgergespräch nach Euskirchen

Euskirchen: Die Gespräche seien auf Augenhöhe verlaufen, sie hätten schon das Gefühl, dass die Ministerpräsidentin genau zugehört hätte, sie fühlten sich verstanden, trotz der kurzen Zeit… Dies war die Grundstimmung der Beteiligten, die zu einem Gespräch mit der NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft am Freitag ins Casino in Euskirchen eingeladen worden waren. Es ging um Bürgergespräche mit der SPD-Landesvorsitzenden und Ministerpräsidentin bei der Veranstaltung der Kreis-SPD. „Wir haben hier viele zusammenbekommen, die unseren Kreis ausmachen“, begrüßte Markus Ramers, Kreis-SPD-Vorsitzender und Landtagskandidat, die Gäste.

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Hannelore Kraft und Markus Ramers nahmen sich Zeit.

Es war ein ganz neues Konzept, mit dem die Sozialdemokraten mit den Bürgern ins Gespräch kommen wollten: 12 Minuten standen pro Tisch zur Verfügung. 12 Minuten, in denen die Beteiligten ein paar ihrer Sorgen los werden konnten. Vier Tische gab es, an denen Hannelore Kraft intensiv zuhörte und sich viele Notizen machte: Zum einen die Feuerwehr und das DRK, dann einen „Eltern-Tisch“ und Bildungsverantwortliche, die Handwerker konnten mit Kraft sprechen und die letzte Gruppe setze sich aus verschiedenen sozialen Verbänden und Vereinen wie Frauen helfen Frauen und der Tafel Euskirchen zusammen.

Die Teilnehmer nahmen in den Gesprächsrunden kein Blatt vor den Mund und stellten Kraft und Ramers ganz konkret ihre Probleme vor. Die Vertreter der Feuerwehr und Jugendfeuerwehr sowie das DRK betonten gegenüber Kraft die Wichtigkeit des Ehrenamtes und forderten eine Stärkung ihrer Position. Am nächsten Tisch meinte Stephanie Schmitz vom Jugendamtselternbeirat anschließend: „Es war sehr informativ“. Auf Augenhöhe sei das Gespräch schon verlaufen, doch es sei

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„Solche Gespräche sind ungeheuer wichtig“, resümierte Kraft nach der Veranstaltung.

ein Gespräch wie mit allen Politikern gewesen, meinte dagegen Margot Schmitz, kommissarische Leiterin der Grundschule Vernich. Es werde nichts passieren, die Grundschulen seien verloren. Sie hatte einige Missstände in den Grundschulen wie große Klassen und verstärkte Anforderungen an Grundschulleiter angesprochen. Die Handwerker fühlten sich gut aufgehoben bei der Ministerpräsidentin. Zum Thema Flüchtlinge sei sie sehr gut informiert gewesen, meinten die Handwerksvertreter einstimmig. „Wir werden den Meisterbrief mit Zähnen und Klauen verteidigen“, versicherte Hannelore Kraft und wollte damit die Befürchtungen der Handwerker ausräumen, dass die Qualitätsstandards künftig gesenkt werden könnten. Sie hätten diesen Kampf schon einmal ausgetragen und würden es wieder tun. Die Gruppe aus dem Bereich Soziales war sehr vielschichtig, so dass die einzelnen Vereine gar nicht soviel Zeit hatten, ihre Probleme vorzubringen. Sie hätten aber auch mit der Bundestagskandidatin Ute Meiers gesprochen und hofften, dass auf diesem Wege ihre Anliegen weitergetragen würden, sagte Monika Geusen-Trösser vom Verein Frauen helfen Frauen.

Doch nicht nur Hannelore Kraft und Markus Ramers gingen von Tisch zu Tisch. Vor Ort waren auch die Bundestagskandidatin Ute Meiers, der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Andreas Schulte und der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Euskirchen, Josef Schleser, die mit den ausgewählten Bürgern sprachen.

„12 Minuten waren etwas knapp“, gab Ramers am Ende der Veranstaltung zu, doch „wir haben ganz viel mitgenommen und ich bin für alle ansprechbar – auch nach der Wahl“, versicherte der Kreis-Vorsitzende. „Solche Gespräche sind enorm wichtig und sie gehen nicht verloren“, betonte Hannelore Kraft. „Wir brauchen den Dialog, das Gespräch, um zu sehen, wo müssen wir ansetzen, wo müssen wir noch mehr Gerechtigkeit schaffen“.

Viele Notizen haben sich die Politiker gemacht und die Beteiligten wünschten sich, dass einige ihrer Anregungen, Ideen und Probleme in die künftigen Entscheidungen mit einfließen werden. Beim nächsten Bürgergespräch werden sich die Politiker an ihren Aussagen messen lassen müssen – die Teilnehmer werden nun genau hinschauen, was in der Landespolitik passieren wird.

24.3.2017PolitikEuskirchen0 Kommentare pg

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