Kreise, Kreis Euskirchen: Männer müssen draußen bleiben, beim Frühstückstreffen für Frauen will das weibliche Geschlecht unter sich sein. „Über Gott und die Welt reden“, bringt Sabine Heinen das Anliegen beim Frauenfrühstück auf den Punkt. Teilnehmerinnen aller Konfessionen treffen sich und genießen die Zeit, einmal unter sich zu sein. „Die Wertschätzung ist vielen Frauen wichtig“, erklärt Heinen. Am 28. Mai findet nun das 100. Frühstückstreffen im Kreis Euskirchen statt. Eine Zahl, auf die das Mitarbeiterinnen-Team zurecht stolz ist. Mehr als 100 Frauen kommen zweimal im Jahr – zu Beginn gab es noch vier Treffen jährlich – ins Parkhotel, um in geselliger Runde zu frühstücken, sich auszutauschen und einen interessanten Vortrag zu hören.
Sabine Heinen ist die Initiatorin dieser Veranstaltung im Kreis Euskirchen. 1988 gab es das erste Frühstück für Frauen – damals noch in Bad Münstereifel. Viele interessante Veranstaltungen hat es seit dieser Zeit gegeben und zu mancher waren sogar Männer eingeladen. Für ihr Engagement hat Sabine Heinen im vergangenen Jahr den Margarethe-Linnery-Preis bekommen, der an Frauen vergeben wird, die sich im Kreis Euskirchen für die Anliegen des weiblichen Geschlechts einsetzen. Inzwischen hat sich die Wahl-Flamersheimerin in die zweite Reihe zurückgezogen. Koordinatorin ist nun Birgitta Santema.
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Die Teilnehmerinnen genießen es, nur unter Frauen zu sein und über „Gott und die Welt“ zu reden. [Foto: privat]
„Es ist sehr gesellig“, „es ist eine ganz andere Atmosphäre“, „man sieht in so viele zufriedene Gesichter“ – den Mitarbeiterinnen fallen viele Gründe ein, warum sie sich persönlich im Team einbringen. Finanzielle Unterstützung bekommen sie bisher von keiner Seite. Das Frühstück wird ausschließlich über den Teilnehmerinnenbeitrag von 16 Euro finanziert. Neben dem Samstagvormittag wird noch ein Nach-Treffen angeboten, bei dem die Frauen sich noch einmal intensiver mit dem Thema beschäftigen können. Dies findet meist in kleiner Runde statt. Die Frauen freuen sich auch über weitere Mitstreiterinnen, die bereit sind, zweimal im Jahr ein Frühstücktreffen mit vorzubereiten. Kontakt über Birgitta Santema, Tel.: 02251 – 63032,
Beginn ist um 9.30 Uhr und es endet um 12.00 Uhr. Verbindliche Anmeldungen bis zum 25. Mai bei Birgitta Santema, Tel.: 02251 – 63032, Marion Krämer, Tel.: 02252 – 951702.
Die Idee des Frauenfrühstücks kommt eigentlich aus der Schweiz. „Frühstückstreffen – von Frauen für Frauen“ heißt es seit 1983. Gruppen von Frauen bieten regelmäßig in unterschiedlichen Regionen Frühstückstreffen für Frauen an, bei denen sie sich ungezwungen unterhalten und austauschen können. Inzwischen findet es in 174 Städten in Deutschland statt, außerdem in der Schweiz, Österreich und Belgien. Unter dem Titel „Frühstückstreffen“ haben sich in Deutschland die Frauen bundesweit zusammengeschlossen. Regelmäßig gibt es gemeinsame Treffen der Koordinatorinnen und ein Netzwerk steht den lokalen Teams zur Verfügung. Es sind beispielsweise Listen mit Referenten vorhanden, Vorschläge für Themen und es gibt ein Zentralarchiv. Dies vereinfacht die Arbeit der Frauen. Infos unter www.fruehstuecks-treffen.de
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